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Kälteste Nacht des Jahres im Engadin

Auf der Alpensüdseite und im Engadin ist in der Nacht auf den Silvestertag die kälteste Nacht des Jahres registriert worden. In Samedan wurden minus 24 Grad gemessen, in der Magadinoebene im Tessin rund minus 11,2 Grad.

Agentur
sda
31.12.20 - 18:49 Uhr
Wetter
In Samedan ist in der Nacht auf Sylvester die kälteste Nacht des Jahres 2020 gemessen worden. (Archivbild)
In Samedan ist in der Nacht auf Sylvester die kälteste Nacht des Jahres 2020 gemessen worden. (Archivbild)
KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Wie Meteoschweiz am Donnerstag auf Twitter mitteilte, war es in der Magadinoebene seit acht Jahren nicht mehr so kalt. Die minus 24 Grad in Samedan waren der kälteste in diesem Jahr gemessen Wert in der ganzen Schweiz. Den heissesten Tag gab es 2020 mit 36,5 Grad in Basel.

Beim Niederschlag sind die regionalen Unterschiede im auslaufenden Jahr «enorm» ausgefallen, wie Meteoschweiz in einer kurzen Jahresbilanz schreibt. Am wenigsten Regen fiel im Zentralwallis (545 Millimeter), am meisten im Maggiatal im Tessin (1500 bis 2000 Millimeter.

Bei der Sonnenscheindauer waren die Unterschiede zwischen Norden und Süden kleiner als auch schon. Die Spitzenwerte von über 2300 Sonnenstunden verzeichneten das Mittel- und Südtessin sowie die südlichen Walliser Berge. Am knausrigsten zeigte sich die Sonne im Glarner Sernftal mit rund 1280 Stunden.

Stärkste Windböe auf dem Gütsch

Die heftigste Böenspitze registrierte die Messstelle des Gütsch oberhalb von Andermatt UR mit knapp 200 km/h. Im Flachland stammt der höchste Wert nicht aus den klassischen Föhnstationen im Reusstal oder Oberhasli, sondern aus Thun mit knapp 122 km/h.

Insgesamt ist das Jahr 2020 beinahe so warm gewesen wie das Rekordjahr 2018, wie Meteoschweiz bereits am 21. Dezember gemeldet hatte. Auf den Winter mit Rekordwärme folgten der drittwärmste Frühling und ein Sommer mit zwei moderaten Hitzewellen. Im Frühjahr war es zudem anhaltend trocken.

Zehn Monate waren wärmer als der Normwert der Jahre 1981 bis 2010. Die Jahrestemperaturen lagen in den meisten Gebieten zwischen 1,4 bis 1,6 Grade über dieser Norm.

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