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Weiterer Abschuss eines Wolfes in Graubünden

Am Wochenende hat ein Jäger, der die Passjagd auf Füchse ausübte, in Nordbünden aus Versehen einen Wolf geschossen. Er erstattete eine Selbstanzeige.

Südostschweiz
28.01.14 - 15:06 Uhr

Chur. – Beim im Domleschg erlegten Wolf handelt es sich laut einer Mitteilung des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden um ein junges männliches Tier. Ob es sich beim erlegten Tier um ein vom Calanda abgewandertes männliches Jungtier handelt, kann erst nach Vorliegen des DNA-Befundes gesagt werden.

Zwischen dem illegalen Abschuss zu Jahresbeginn («suedostschweiz.ch» berichtete) und dem irrtümlichen Abschuss besteht kein Zusammenhang. Die Passjagd, während welcher vorwiegend Füchse erlegt werden, dauert noch bis Ende Februar.

Weitere Calanda-Wölfe identifiziert

Aufgrund von Kotproben konnten vier weitere Tiere des Calanda-Rudels identifiziert werden. Dabei handelt es sich um zwei männliche Tiere M42 und M43 und zwei weibliche Tiere F10 und F11. Vermutlich sind es Welpen, die im Jahre 2013 geboren wurden.

In der Schweiz leben mindestens 20 Wölfe, die meisten davon im Wallis und in Graubünden. Seit 1995 sind insgesamt 13 dieser Grossraubtiere zum Abschuss freigegeben worden. Acht davon wurden erlegt, sieben im Wallis und einer in Graubünden. (so)

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