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Schutzdamm über RhB-Strecke verhinderte Schlimmeres

Wann die Bahnstrecke zwischen Puschlav und dem italienischen Tirano wieder geöffnet werden kann, wird an einer Lagebeurteilung am Mittwoch entschieden. Die Schäden sind enorm, obschon ein Schutzdamm das Schlimmste verhinderte.

Südostschweiz
09.01.13 - 09:38 Uhr

Puschlav. – Zurzeit beurteilen lokale Forstinstanzen, das Amt für Wald Graubünden sowie Spezialisten der Rhätischen Bahn und Geologen die Situation rund um den Steinschlag im Puschlav («suedostschweiz.ch» berichtete).

Die Schäden an den Bahnanlagen können laut einer Medienmitteilung vom Mittwochmorgen voraussichtlich innerhalb von zwei Tagen behoben werden. Wann die Strecke für den Bahnverkehr wieder frei gegeben wird, wird an der Lagebeurteilung vom Mittwoch entschieden.

Zug konnte rechtzeitig anhalten

Um 14 Uhr wurde oberhalb des Kreisviadukts ein erster Steinschlag registriert. Um 17 Uhr erfolgten weitere Steinschläge. Darunter befanden sich Felsbrocken in der Grösse von 20 Kubikmetern. Ein nordwärts fahrender Zug konnte rechtzeitig im sicheren Bereich des Kreisviaduktes anhalten. In der Folge konnte er nach Poschiavo weiter geführt werden. Danach wurde die Strecke für den Zugsverkehr gesperrt.

Weitere Steinniedergänge wurden um 19 Uhr registriert. Der Grossteil der Steine wurde vom 2009 erstellten Schutzdamm aufgehalten. Dennoch wurde die Fahrleitung auf 300 Meter beschädigt. Zudem hat ein grösserer Stein das Gleis auf 15 Meter beschädigt. (so)

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