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Hochgebirgsklinik Davos wird nicht geschlossen

Das Bezirksgericht Prättigau/Davos hat das Gesuch der Davoser Hochgebirgsklinik für eine defintitive Nachlassstundung genehmigt.

Südostschweiz
28.11.13 - 10:54 Uhr

Davos. – Die Hochgebirgsklinik Davos wird nicht geschlossen. Wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde, wurde die definitive Nachlassstundung gutgeheissen. Die Klinik erhält damit Zeit bis zum 27. Mai 2014, um mit ihren Gläubigern in Form eines Nachlassvertrags eine Einigung zur Begleichung der Forderungen von rund 40 Millionen Franken zu erarbeiten. 

Bettenzahl wird reduziert

Wie die Klinik mitteilte, beabsichtigt der Stiftungsrat die Hochgebirgsklinik in eine Forschungsklinik mit medizinischem Versorgungszentrum umzugestalten. Die durch die Redimensionierung der Klinik frei werdenden Liegenschaften und Parzellen sollen verkauft werden. Der Erlös wird für die Rückzahlung der Schulden und die Refokussierung des Klinikbetriebs verwendet.

Das betriebliche Sanierungskonzept beinhaltet unter anderem die Neuausrichtung von nichtprofitablen Bereichen, Leistungen und Stationen sowie den Neuaufbau von Angeboten. Die Bettenzahl soll von heute 350 auf 150 Betten reduziert werden.

Betreutes Wohnen

Der Stiftungsrat plant unter anderem den Aufbau eines ergänzenden Angebots rund um betreutes Wohnen und ein medizinisches Versorgungszentrum. Das verspreche einerseits erhöhte Erträge und andererseits eine profitablere Nutzung der bestehenden Infrastruktur durch mehr ambulante Patienten.

Keine weiteren Kündigungen

Vor drei Wochen hatte die Hochgebirgsklinik die Reduktion der Stellenzahl von 220 auf 170 Mitarbeitende bekannt gegeben. Dabei wurden 15 Kündigungen ausgesprochen. Der Stiftungsrat beabsichtigt, die Mitarbeiterzahl auf diesem Niveau zu halten und «schliesst weitere Personalmassnahmen derzeit aus». (béz)  

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