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In Graubünden fallen die freiwilligen Helfer weiter aus

Die Präventionsaktion Nez Rouge bietet in 22 Kantonen ihr Angebot zur Unfallverhütung an. Graubünden tut sich in diesem Fall schwer: Seit Jahren findet die Stiftung keine Freiwilligen. Sind die Bündner zu egoistisch in Sachen Hilfe?

Südostschweiz
30.12.10 - 18:00 Uhr

Chur – Mindestens jeder sechste Todesfall im Schweizer Strassenverkehr wird von einem angetrunkenen Lenker verursacht. Vor allem Männer, junge Leute und Gewohnheitstrinker überschreiten die gesetzliche Limite von 0,5 Promille Alkohol im Blut, heisst es von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).

Sie würden damit sich und andere im Strassenverkehr gefährden. Sie riskieren Strafen sowie Administrativmassnahmen bis hin zum Führerausweisentzug – mit einschneidenden Konsequenzen für die Mobilität in Beruf und Freizeit, stellt die bfu fest.

Sicher nach Hause

Diesem Problem wirkt die Präventionsaktion Nez Rouge in den einzelnen Kantonen entgegen. Fast in der ganzen Schweiz bieten deren Sektionen von Mitte Dezember bis nach Neujahr einen Gratis-Heimfahrservice für fahrunfähige Automobilisten an.

Müdigkeit, der Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamenten sind berechtigte Gründe, die Gratisnummer von Nez Rouge zu wählen und anschliessend die Autoschlüssel einem Team von Freiwilligen zu übergeben. Diese bringen dann sowohl den Betroffenen als auch sein Fahrzeug sicher nach Hause. (mp)

Mehr in der «Südostschweiz» von morgen.

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