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Die Seilbahnstation ist nun eine Begegnungsstätte

Die ehemalige Militär-Seilbahnstation auf dem Fläscherberg ist zu neuem Leben erwacht. Nach einem halben Jahr Bauzeit ist das unterirdische Auditorium gestern seinem neuen Bestimmungszweck übergeben und eingeweiht worden.

Südostschweiz
15.09.10 - 16:00 Uhr

Fläsch. – Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs von der Armee als Materialtransportbahn erbaut, 1985 ausser Betrieb genommen und in diesem Jahr zu einer Begegnungsstätte der besonderen Art umgebaut: Das ist der Werdegang der ehemaligen Militär-Seilbahnstation auf dem Vorderen Ochsenberg hoch über Fläsch.

Der ehemalige Gemeindepräsident Leonhard Kunz und sein Nachfolger Heinz-Urs Kunz überarbeiteten mit dem einheimischen Architekten Kurt Hauenstein ein bestehendes Konzept. Im Frühjahr wurden die Bauarbeiten in Angriff genommen und kürzlich abgeschlossen.

Firmen- und Privat-Anlässe

Gearbeitet haben am exponierten Grat auf rund 900 Meter über Meer Lehrlinge von am Bau beteiligten Firmen. Entstanden ist «ein besonderer Ort, nahe am Abgrund mit wunderbarer Aussicht», wie Kunz gestern Abend vor Ort sagte. Der Gemeinderat übergab im Beisein von zahlreichen Gönnern das «Schulzimmer im Wald» seiner Bestimmung.

Wo früher die Transportbahn durch zwei Luken in oder aus der Station fuhr, sind heute zwei grosse Glasscheiben angebracht. Sie ermöglichen direkt am Abgrund einen Ausblick auf Fläsch und die Herrschaft. Die Begegnungsstätte kann von April bis Herbst bei der Gemeinde Fläsch für Seminare, Firmen- oder Privatanlässe gemietet werden. Der Ort bietet Platz und Inventar für 48 Personen. (phw)

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