Armee vernichtet ungebrauchtes Material
Die Schweizer Armee vernichtet Jahr für Jahr Material, welches nicht mehr gebraucht wird. Das stösst bei Militärexperten und Liquidatoren auf Kritik.
Die Schweizer Armee vernichtet Jahr für Jahr Material, welches nicht mehr gebraucht wird. Das stösst bei Militärexperten und Liquidatoren auf Kritik.
Zürich/St. Gallen. – Vernichtet werde offenbar nicht nur defektes Material, sondern auch brauchbares, kritisiert der Zürcher Militärexperte Albert Stahel in einem Beitrag von Radio Grischa. «Es wird zum Teil Material vernichtet, das noch einsatzfähig wäre. Es soll so sein, dass im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport Studenten der Hochschule St. Gallen angestellt worden sind. Diese überprüfen das Material und alles, was in den letzten drei Jahren nicht benutzt wurde, wird vernichtet.»
Gleicher Meinung ist auch Benno Ruckstuhl, Leiter von Dicks' Army Shop. Der St. Galler plädiert dafür, dass das Material nicht vernichtet, sondern an Liquidatoren wie ihn verkauft werden solle. «Wir sind ein Liquidationsgeschäft und kaufen das Material von der Armee im Auktionsverfahren ab. Uns tut dies wahnsinnig weh, wenn Material vernichtet wird. Wir würden dieses lieber kaufen und gezielt weitervermarkten und verwenden. Dadurch fliessen auch gewisse Gelder wieder zurück.»
Liquidation in Cazis
In der Bündner Arena in Cazis findet noch bis Sonntag eine Liquidation statt. Verkauft werden insgesamt 300 hochwertige, teilweise ungebrauchte Produkte wie Schlafsäcke, Lederstiefel, Pelerinen, Regenmäntel sowie Rucksäcke. (so)
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