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Wie verhält es sich in der Schweiz mit der Wettsteuer?

Wetten ist nicht nur beliebt in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Ein gutes Beispiel ist die Schweiz. Von Land zu Land gibt es aber Unterschiede in Sachen Wettsteuer. Gerade Spieler in der Schweiz wollen wissen, wie es sich bei einer Wette verhält. Grundsätzlich müssen die Schweizer auf ihre Sportwetten und co. Steuern bezahlen. Allerdings werden diese nicht wie in Deutschland von den Buchmachern eingezogen. Im Grunde genommen zählt es zum normalen Einkommen und muss später in der Steuererklärung aufgelistet werden. In der Schweiz ist das Thema Wettsteuer um einiges komplizierter als in Österreich oder Deutschland. Die genauen Unterschiede und Besonderheiten werden im folgenden Artikel erklärt. 

Wie funktioniert die Wettsteuer in der Schweiz? 

Innerhalb von Schweiz gibt es genauso wie in Deutschland eine Wettsteuer, die beim Wetten anfällt. Zudem müssen auch hier die Spieler ihre Wetten mit einer Steuer bezahlen. Allerdings passiert das auf Basis der Gewinne. In Deutschland zählt ein Gewinn nicht zum normalen Einkommen. Nur wenn es hauptberuflich ausgeübt wird, muss es angegeben werden. Anders sieht es innerhalb der Schweiz aus. Dort wird der Gewinn zum normalen Einkommen hinzugezählt. Sie müssen später deswegen auch in der Steuer angegeben werden. 

Darüber hinaus hat der Staat eine sogenannte Untergrenze eingeführt. Bis zu dieser Grenze sind Gewinne vollkommen steuerfrei. Der große Unterschied ist, die Spieler aus der Schweiz müssen bei ihren Wetten folgende Dinge erledigen:

  • Wetten dokumentieren 
  • Gewinn und Verlust festhalten 
  • Steuerlast am Ende des Jahres daraus berechnen

Bei den meisten deutschen Buchmachern sind es ein Abzug von 5 Prozent der Wette (nicht bei allen Anbietern). In der Schweiz ist es also ein wesentlich größerer und komplizierterer Vorgang. 

Staat will in der Schweiz mitverdienen 

Wie oben bereits erwähnt wird die Wettsteuer in Deutschland über eine 5 Prozent Abgabe geregelt. Diese müssen Buchmacher entweder aus ihrer eigenen Tasche zahlen oder die Kunden müssen dafür aufkommen. Es gibt aber auch Anbieter, welche die Kosten vollkommen übernehmen. Sofern es sich nicht um einen Wettanbieter ohne Wettsteuer handelt, dann wird der Bruttogewinn um 5 Prozent reduziert. Der Gewinn wird dem Spieler netto ausgezahlt. 

In der Schweiz gibt es nochmal eine besondere Regelung im Bereich der Sportwetten. Und diese Regelung muss bei Abgabe jeder Wette bezahlt werden. Schließlich will der Staat an den Wetten mitverdienen. Das wiederum gelingt durch die Pflicht seine Einnahmen aus einem Online Casino in der Steuererklärung anzugeben. Der Gewinn wird dabei versteuert und gehört dem Staat. Jedoch gibt es bei dieser Regelung eine Ausnahme. Wenn die Einkommensgrenze von 1.000,00 € in Bezug auf die Sportwetten nicht überschritten wird, gilt diese Regelung nicht mehr. Nur dann muss das Einkommen aus Sportwetten nicht bei der Steuererklärung angegeben werden. 

Spieler sind verpflichtet ihre Wetten zu dokumentieren 

Da der Staat an den Sportwetten seiner Bürger mitverdienen möchte, muss die Dokumentation reibungslos verlaufen. Die Spieler sind verpflichtet ihre Gewinne als auch Verluste genau zu dokumentieren. Dazu empfiehlt sich eine Excel-Liste oder ähnliches. Gerade bei mehreren Anbietern ist ein gutes Programm das A und O, um nicht die Übersicht zu verlieren. Sollte der Spieler lediglich bei einem Buchmacher spielen, so kann dessen Verlauf über sein Konto nachvollzogen werden. Allerdings empfiehlt es sich diese Übersicht in regelmäßigen Zeitabständen runterzuladen. Ansonsten gibt es am Ende Probleme mit dem Staat. 

Idealerweise werden die Daten lokal auf dem PC gespeichert. Am Ende des Jahres wird Buchführung betrieben. Alle Gewinne und Verluste bilden den Gesamtgewinn oder Gesamtverlust, welches den Nettogewinn ergibt. Sollte dieser nun über 1.000,00 € sein, muss er in der Steuererklärung zum normalen Einkommen addiert werden. Beträge darunter fallen in die Untergrenze und müssen nicht angegeben werden. 

Wettsteuer in der Schweiz: Darauf achten 

Wie man an den oberen Abschnitten bereits feststellen konnte, läuft die Berechnung der Wettsteuer in der Schweiz recht komplex ab. In Deutschland werden die 5 Prozent vom Buchmacher übernommen oder der Kunde muss sie bezahlen. Eine Meldung innerhalb der Steuererklärung wird nicht benötigt. Anders sieht es im Nachbarland der Schweiz aus. Sämtliche Gewinne sowie Verluste sind zu dokumentieren. Am Ende des Jahres wird eine Gewinn-Verlust-Rechnung gemacht und je nach Höhe muss es in der Steuer angegeben werden oder nicht. Dabei handelt es sich immer um den Nettogewinn. 

In der Schweiz wird der Steuerbetrug nicht als Kavaliersdelikt behandelt. Fehlende Angaben oder falsche Zahlen können zu großen Problemen führen. Hierbei sollten größere Gewinne und co. unbedingt angegeben und ordnungsgemäß mit Steuer bezahlt werden. 

Vor- und Nachteile der Wettsteuer in der Schweiz 

Prinzipiell hört sich das Ganze erst einmal negativ an. Doch neben den Nachteilen gibt es auch den ein oder anderen Vorteil, auf den Sportwettenfans sich freuen können. Gerade für Anfänger gibt es wichtige Dinge zu erwähnen. 

Nachteile 

Aufgrund des Staates muss jeder Spieler seine Wetten genau dokumentieren und präsentieren. Anders sieht es in Deutschland aus. Am Schluss werden die Nettogewinne berechnet und müssen in der Einkommenssteuererklärung angegeben werden. Ein echter Mehraufwand für lediglich etwas Spaß. Es kostet extrem viel Zeit und kann den ein oder anderen Spielspaß nehmen. Der zusätzliche Aufwand macht sich auch am Ende des Jahres bemerkbar, wenn die Steuer abgegeben werden muss. 

Ein weiterer Nachteil ist die Ausnahmeregelung. Mit 1.000,00 € scheint sie auf den ersten Blick eigentlich ein Vorteil zu sein. Doch bei durchschnittlichen Einsätzen von 50 bis 100 € ist die Grenze schneller erreicht als man zu Beginn vermutet hätte. Im Grunde genommen wurde die Grenze zu niedrig angesetzt. Viel realistischer wären zum Beispiel Werte von etwa 10.000,00 €. Derartige Werte werden auch in deutschen Online Casinos mit Sitz im Ausland verwendet. 

Vorteile 

Neben den ganzen Nachteilen gibt es aber auch ein paar Vorteile zu berichten. Die Besteuerung wertet unter anderem manche Buchmacherangebote positiv auf. Letztendlich heißt es nicht anderes, dass betroffene Casinos vom Staat als sicher und seriös eingestuft werden. Ansonsten wäre es mehr als verwerflich, wenn der Staat eine Besteuerung derartiger Einnahmen zulassen würde. Eine Wettsteuer-Regelung ist immer ein gutes Zeichen für ein seriöses Level an Glücksspiel. Deswegen können die Politiker nicht schlecht von Glücksspiel sprechen, da sie ja mitverdienen. Dadurch können auch unseriöse Anbieter schneller und leichter identifiziert werden. 

Wettsteuer bei Anbietern aus der Schweiz 

In der Schweiz gibt es unterschiedliche Wege um mit Wetten Geld zu verdienen. Sehr bleibt sind Slot Spiele oder Sportwetten. Gerade auf Spiele der Super League werden gerne Wetten platziert. Super League mit hohen Quoten gibt es in der Übersicht auf https://fussball-wetten.net/super-league/.

Extra Tipp für die Dokumentation der Wetten

Beim Wetten kommen schnell viele Spiele und ähnliches zusammen. Bearbeite deine Dokumentation am besten in einer Excel-Liste. Bereite dafür bestimmte Tabellen vor und integriere Formeln, die automatisch den Gewinn und Verlust berechnen. So ersparst du dir am Ende des Jahres ewig lange Rechnungen und weißt stets genau, wie viel du gerade im Plus oder Minus bist. Außerdem hat man eine gute Übersicht über seine Spielweise. Eventuell sollte man bei zu vielen Verlusten stoppen. 

Fazit 

Die Wettsteuer ist ein heiß besprochenes Thema nicht nur in der Schweiz. Allerdings hat die Schweiz gegenüber anderen Ländern mehr Hindernisse in Sachen Wettsteuer. Denn die Spieler müssen all ihre Sportwetten genau dokumentieren und am Ende des Jahres in der Steuererklärung angeben, sofern sie 1.000,00 € oder mehr überschritten haben. In Deutschland zum Beispiel gibt es eine Steuer von 5 Prozent, die vom Buchmacher oder Spieler bezahlt werden muss. Meist ist die Steuer bereits in den Wetten integriert und bedeutet weniger Gewinn. Die Untergrenze liegt in der Schweiz bei 1.000,00 €. Jedoch haben Spieler stets Überblick über ihre Kosten und können auf keine unseriösen Anbieter stoßen.