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Schlafposition bei Paaren – Worauf sollte man achten?

Jeder hat eine bevorzugte Schlafposition. Doch welche ist am gesündesten und was ist am besten für Paaren?

Bildquelle: ©boykovi1991 - stock.adobe.com
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Wie man sich bettet, so liegt man
So zumindest sagt es der Volksmund. Und Möglichkeiten, sich zu betten gibt es zahlreiche währen die einen am liebsten auf dem Rücken liegen, schlafen andere nur in Seitenlage oder Embryonallage ein und wieder schlafen gern in Bauchlage.

Meist behält ein Mensch seine Schlafposition ein Leben lang und einige Psychologen sehen sogar einen Zusammenhang zwischen Schlafposition und Charaktereigenschaften. Vor allem hat sie jedoch Einfluss auf Rücken und Wirbelsäule und erfordert deshalb, dass Bett und Matratze an die individuelle Schlafposition angepasst sind.

Schlafpositionen haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Rücken

  • Rückenlage: Rückenschläfer bewegen sich im Schlaf eher weniger und wachen häufig in der gleichen Position wieder auf. Bei Rückenschmerzen ist sie die beste Lage, da sie die Wirbelsäule stützt. Die Matratze sollte nicht zu hart sein und eine punktelastische Oberfläche haben.
  • Seitenlage: Die Seitenlage ist die häufigste Schlafposition und angeblich die gesündeste. Wer in der Seitenlage schläft, tut seiner Wirbelsäule Gutes und entlastet den Rücken. Für die optimale Unterstützung sollte die Matratze aus unterschiedlichen Zonen bestehen.
  • Embryonal- oder Fötuslage: Wer in der Embryonal- oder Fötuslage schläft, liegt auf der Seite und hat die Beine angezogen. Über die Rückenfreundlichkeit gibt es verschiedene Meinungen: Einigen Experten zufolge entlastet sie die Wirbelgelenke optimal, andere sprechen von einer zu starken Krümmung der Wirbelsäule, wodurch sich die Bandscheiben nur schwer erholen können.

Bauchlage kann zu schmerzendem Rücken und Nacken führen

Die Bauchlage ist für den Rücken eher ungünstig, da die natürliche Form der Wirbelsäule nicht unterstützt wird. Dies kann zu Rückenschmerzen führen. Da der Kopf stets zu einer Seite abgelegt werden muss, kann es ausserdem zu Nackenschmerzen kommen. Hier hilft ein möglichst flaches Kopfkissen. Die meisten Bauchschläfer bevorzugen eine harte Matratze.

Schlafpositionen bei Paaren: Kuschelposition oder Eiszeit?

Ein Grossteil der Bevölkerung nutzt sein Bett nicht alleine, sondern teilt es mit einem Partner. Während einige Paare getrennt voneinander im Doppelbett liegen, jeder Partner also mehr oder weniger auf seiner Hälfte in seiner natürlichen Schlafposition am besten schlafen kann, gibt es auch Pärchen, die nachts mehr Nähe zu ihrem Partner suchen. Diese Pärchen finden eng ineinander verschlungen, aneinander gekuschelt oder im Arm des anderen den erholsamsten Schlaf. Psychologen ordnen auch diesen unterschiedlichen Schlafpositionen verschiedene Eigenschaften zu und sprechen so von einer glücklichen Beziehung oder einer Eiszeit, wenn Paare voneinander abgewandt schlafen.

Das Bett sollte individuell gewählt werden

Viel wichtiger als die Aussagekraft der Schlafposition ist es allerdings, das Bett an die eigenen Schlafgewohnheiten anzupassen. So sollte die Matratze an die individuelle Position und das Gewicht des jeweiligen Partners angepasst sein. Dies sorgt dafür, dass beide Partner einen erholsamen und rückenschonenden Schlaf finden, bedeutet jedoch in einigen Fällen, dass zwei unterschiedliche Matratzen im Bett zu finden sind. Da ein Aneinanderkuscheln dann, durch die Ritze zwischen den Matratzen, ungemütlich wird, eignet sich in diesen Fällen ein Boxspringbett besonders gut, da die Ritze durch den Topper verdeckt wird und der Romantik nichts mehr im Wege steht.

Auch die Breite des Bettes sollte an die bevorzugte Schlafposition angepasst werden. Paare, bei denen beide Partner viel Platz zum Schlafen brauchen, sollten ein breites Bett mit mindesten 1,80 Meter Breite wählen, während Pärchen, die gerne nah beieinander schlafen, mit einem schmaleren Bett von 1,40 Meter Breite auskommen.