Ist jetzt die Zeit, in Bitcoin & Co. zu investieren?

Als zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 der Kurs des Bitcoins und weiterer Kryptowährungen deutlich einbrach, sahen die Experten sie bereits als die grossen Verlierer der Krise. Immerhin hatte der Bitcoin gegenüber dem US-Dollar mehr als 50 Prozent eingebüsst.

Doch erstaunlicherweise konnte er seitdem nicht nur die anfänglichen Verluste wieder einbringen, sondern der Kurs stieg zum ersten Mal seit zwölf Monaten auf mehr als 12.000 US-Dollar an. Zunächst sank er wieder etwas, doch innerhalb des letzten Halbjahres entwickelt sich nicht nur der Bitcoin sehr erfolgreich, auch die Kurve des Ethereum, der zweitwichtigsten Kryptowährung, nimmt Kurs nach oben.

Sind die Vorteile von Kryptowährungen ausreichend zur Absicherung in der Krise?

Wie immer in Krisenzeiten sind Investoren rund um die Welt auf der Suche nach Vermögenswerten, die eine inflationsresistente Absicherung gegen die zu erwartende oder bereits erfolgte wirtschaftliche Abkühlung und mögliche staatliche Eingriffe in Form von Rettungsaktionen bieten können. Der Bitcoin wie auch seine Co-Kryptowährungen haben den Vorteil, dass sie weder den Launen politischer Führer unterworfen noch einer Weltmacht verpflichtet sind. Sie können weder abgewertet noch zur finanziellen Unterstützung von Banken und Unternehmen herangezogen werden.

Was macht eine Investition in Kryptowährungen attraktiver als traditionelle Geldanlagen?

Natürlich geht es wie bei jeder Investition auch bei den Cyberwährungen Bitcoin & Co. in erster Linie darum, finanziell von der Geldanlage zu profitieren, sei es nun lang- oder kurzfristig. Die Experten gehen von der Wahrscheinlichkeit aus, dass die Nachfrage nach Bitcoin auf Dauer steigen und einen entsprechenden Preisanstieg nach sich ziehen wird. Sie können Ihre Bitcoins mit einem Gewinn verkaufen, der, wenn es nicht zu einem extremen Kurseinbruch kommt, weitaus höher liegen kann als der einer traditionellen Anlage. Nicht ohne Grund sind renommierte Investoren auf der ganzen Welt trotz des möglichen Verlustrisikos dazu übergegangen, einen Teil ihres Vermögens in Bitcoin & Co. anzulegen.

Was bedeutet „Stock to Flow Ratio”?

Da sich die Anzahl der neuen Bitcoins alle vier Jahre halbiert, wird sich das Angebot auf Dauer automatisch verringern. Die Stock to Flow Ratio, die normalerweise zur Bewertung von Rohstoffen wie Gold herangezogen und auch auf den Bitcoin angewendet wird, bemisst die Seltenheit einer Ware und den Zeitraum, der bis zum Erreichen des Gesamtbestandes bei derzeitiger Geschwindigkeit zu erwarten ist. Derzeit liegt der Stock to Flow für den Bitcoin bei 50 Jahren und nähert sich damit dem Gold an. Man spricht in Fachkreisen bereits vom Bitcoin als „digitalem Gold".

Wo kann man Bitcoin kaufen?

Nichts leichter als das. Wenn Sie sich zum Kauf von Bitcoin, Ethereum oder einer der anderen Kryptowährungen am Markt entschieden haben, stehen Ihnen zahlreiche verbraucherfreundliche Apps und Websites zur Verfügung, die Sie Schritt für Schritt durch den Prozess führen. Bezahlen können Sie unter anderem mit Ihrer Kreditkarte, per Banküberweisung oder über PayPal.

Fazit:

Generell bieten Bitcoin & Co. im Gegensatz zum traditionellen Finanzsystem eine transparente Möglichkeit der Investition. Sie kann auch während einer Wirtschaftskrise zur finanziellen Absicherung Ihres Portfolios beitragen. Ein spezielles Risiko stellen allerdings momentan die US-Wahlen mit einem möglichen Präsidentenwechsel dar.