YouMo – Schweizer Startup bringt Menschen in Schwung

Das mit einem Elektromotor ausgestattete Fahrrad unterstützt beim Treten und ermöglicht auch Bikern mit wenig Kondition längere Ausfahrten zu genießen. Bei jungen Menschen galt das E-Bike in der Vergangenheit eher als unschick. Elektrobetriebene Bikes wurden vom Image her eher der älteren Generation zugeordnet. Der Elektroingenieur Knut Späte stellte sich die Frage, warum in unseren Breiten das E-Bike offensichtlich bei der jungen Generation mit einem Imageproblem zu kämpfen hat. Generell steigen die Verkaufszahlen von E-Bikes und Pedelecs ständig an. Im Jahr 2015 wurden in der Schweiz 66.322 neue E-Bikes verkauft, was ein Plus zum Vorjahr von 15,1 Prozent gegenüber bedeutet. Knapp über ein Viertel aller verkauften Fahrräder verfügen über einen elektronischen Antrieb. Knut Späte fragte sich, wie man E-Bikes für junge Menschen attraktiv machen könnte. Seine Inspiration für diese Idee hatte er bei einem Besuch in Shanghai. Hier bewegen sich die Bewohner fast ausschließlich auf Zweirädern fort. Nach Hause zurückgekehrt begab er sich auf die Suche nach einem passenden E-Bike für seinen Sohn. Er fand jedoch kein Modell, das seinen persönlichen Vorstellungen entsprach. Und so wurde die Idee für das Startup YouMo geboren.

Was macht das YouMo Bike so besonders?

Der Name YouMo sagt sehr viel darüber aus, was die speziellen E-Bikes des Schweizer Startups von der Konkurrenz abhebt. YouMo steht nämlich für Young Urban Mobility, schon im Namen wird die Zielgruppe definiert. Man möchte vor allem junge und junggebliebene Menschen zwischen 12 und 55 Jahren ansprechen, die auf der Suche nach einem alternativen Fortbewegungsmittel sind. Späte wollte mit seinem Bike eine neue Definition zweirädriger Fortbewegung erschaffen und begab sich auf die Suche nach klugen Köpfen, die seine Idee umsetzen konnten. Als Grundlage für die YouMo Bikes zog man diverse Diplomarbeiten von verschiedenen Schweizer Hochschulen heran. Studenten der angewandten Wissenschaft in Winterthur, der Züricher Hochschule der angewandten Künste oder der Hochschule Luzern arbeiteten an dem Projekt mit. Ziel war es, kein gewöhnliches E-Bike zu produzieren, sondern ein hippes Gefährt zu gestalten. Dabei sollte es sich um eine Art Cruiser handeln – ein Fahrrad, das sich deutlich von der Konkurrenz abhebt und einen klaren Wiedererkennungswert hat. Als Vorbild schwebte den Gründern des Startups der Mini in der Autobranche vor. Der Mini hat mittlerweile Kultstatus erlangt, im E-Bike Sektor ist jedoch kein vergleichbares Produkt zu finden. Seit der Markteinführung der YouMo Bikes herrscht jedoch frischer Wind in der E-Bike Szene. Dank dem leistungsstarken Motor lassen sich sogar Anstiege und Bergfahrten bequem bewältigen, ohne dass man dabei ins Schwitzen kommt. Da der Akku über eine Reichweite von 50 bis 100 Kilometern (abhängig von Strecke und Geschwindigkeit) verfügt, kann man auch längere Ausflüge in die Natur einplanen. Zusätzlich zum Standardmodell kann man bei YouMo trendiges Zubehör kaufen.

Welche Vorzüge bietet das YouMo Bike?

Um sich von den Vorteilen des YouMo Bikes zu überzeugen, bucht man am besten eine Probefahrt. Zwar ist das Bike schon vom Aussehen her ein Hingucker, die wahren Werte erkennt man jedoch erst während der Fahrt. Wer sich für ein YouMo Bike entscheidet, muss sich über die Rahmengröße keine Sorgen machen. Der Unisexrahmen ist für eine Körpergröße von 140 bis 200 Zentimetern geeignet und lässt sich individuell einstellen. Das Anpassen ist innerhalb weniger Minuten erledigt, danach fühlt man sich so, als ob man schon immer auf diesem Fahrrad gefahren wäre. Den Gründern von YouMo war es wichtig, ein bequemes Bike zu entwickeln, auf dem sich jeder wohlfühlt. Selbst unsportliche Menschen lernen rasch den Sitzkomfort der YouMo E-Bikes zu schätzen. Die Konzipierung des Rahmens ermöglicht einen relativ aufrechten Sitz. Sicherheit ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen von YouMo. Daher wurden die Bikes so gestaltet, dass sie im Straßenverkehr auffallen. Andere Verkehrsteilnehmer nehmen YouMo Bikes gut wahr. Das YouMo E-Bike ist jedoch nicht nur attraktiv, sicher und bequem. Es bietet dank dem kräftigen Motor auch die Möglichkeit, sich schnell von A nach B zu bewegen. Mit Hilfe des zugeschalteten Motors kann man eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen. YouMo gilt als eines der erfolgreichsten Startups. Die Gründer konnten Investoren von ihrer innovativen Geschäftsidee überzeugen, daher erhielt das Startup von der Stiftung Startfeld ein Darlehen für die Erstfinanzierung. Außerdem wird das Unternehmen von der Stiftung Futur aus Rapperswil gefördert. In der Startup Szene werden laufend Wettbewerbe ausgeschrieben, um die besten neuen Unternehmen zu prämieren. Der IPSO Brandnew Award ist der größte Wettbewerb für Startup, den die Sportindustrie zu bieten hat. Hier kam YouMo ins Finale. Auch in der Designerszene hat das E-Bike Aufsehen erregt, beim German Design Award konnte das Startup die Auszeichnung zum „Nominee 2015“ einfahren.

Das YouMo Bike testen

Wer das YouMo Bike einmal Probe gefahren hat, möchte es garantiert nicht mehr hergeben. Das Startup bietet verschiedene Möglichkeiten an, um das Bike kennenzulernen. Einerseits besteht die Möglichkeit, ein YouMo Fahrrad bei einem der Vertragshändler zu testen. Am besten vereinbart man einen Termin für den Test. Auch auf Outdoor und Fahrradmessen findet man YouMo Modelle. Wer das Gefährt auf Herz und Nieren prüfen möchte, vereinbart eine Probefahrt. Dabei wird ein Modell zum Interessenten nach Hause geliefert. Dafür zahlt man pro Tag 45 Franken. Eine Investition, die sich lohnt. Man kann das YouMo Bike nämlich in allen Alltagssituationen ausprobieren. Dabei geht es wirklich um ein Kennenlernen, es gibt keinen Kaufzwang. Das YouMo Bike ist ein trendiger Stadtflitzer, der mit coolem Aussehen, ausgeklügelter Technik und tollem Sitzkomfort punktet. Wer einmal auf einem YouMo E-Bike gesessen hat, ist von der Bequemlichkeit und dem Design überzeugt.