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Den Aufenthalt der Gäste spannend machen

Christoph Luzi ist nicht allein «Mr. 800 Jahre Klosters», sondern auch Präsident der Genossenschaft Skischule Klosters.

Conradin
Liesch
23.12.21 - 06:08 Uhr
Tourismus
Die Swiss Ski + Snowboard School Klosters feiert 2022 ihr 90-jähriges Bestehen.
Die Swiss Ski + Snowboard School Klosters feiert 2022 ihr 90-jähriges Bestehen.
ZVG

Die Swiss Ski + Snowboard School feiert im nächsten Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Christoph Luzi kennt das Erfolgsgeheimnis der Skischule Klosters.

Klosterser Zeitung: Worauf führst du zurück, dass die Skischule Klosters ein so bemerkenswert hohes Alter erreicht hat?

Christoph Luzi: Das ist ganz vielen, engagierten Menschen zu verdanken, die seit über 90 Jahren ihre Passion Schneesport an Generationen von Gästen weitergeben: Sei es in der Geschäftsleitung, als Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer, in der Ausbildung und der Administration oder an den Liften und im Shop. Dazu haben sicher die guten Beziehungen zu Hotels, Bergbahnen, den Sportgeschäften und der Gemeinde ihren Teil dazu getan.

Wie viele Skilehrerinnen und -lehrer sind bei euch tätig?

Wir haben rund 140 Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer in unserem Pool. An Spitzentagen sind 100 bis 110 Lehrpersonen gleichzeitig im Einsatz. Ungefähr weitere 10 Personen arbeiten im Büro und im Kinderhort und sorgen so für einen möglichst reibungslosen Ablauf.

Welches sind die grössten Herausforderungen, denen sich die Swiss Ski + Snowboard School heutzutage zu stellen hat?

Während früher die Gäste mehrere Wochen oder gar Monate in Klosters weilten, hat sich das Bedürfnis in den letzten 20, 30 Jahren stark in Richtung kurzfristige Buchungen und individuelle Angebote entwickelt. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Organisation. Der Zweck unserer Genossenschaft besteht auch darin, dass unsere Schneesportlehrerinnen und -lehrer gute Arbeitsbedingungen vorfinden und ein Einkommen erwirtschaften können. Das ist angesichts der saisonalen Schwankungen zunehmend zur Herausforderung geworden.

Ist vom Geist der gemütlichen «guten alten Zeit» in der Skischule heutzutage noch etwas zu spüren?

Hier täuschen uns wohl die alten Bilder etwas, die wir mit nostalgischem Blick betrachten und uns gemütliche, gute alte Zeit suggerieren. Der Bergführer und Skilehrer, der den Gast auf den Berg mehr oder weniger hochtragen musste und nicht bequem in die Gondel einsteigen konnte, würde uns vermutlich auch erzählen, wie anstrengend das sein konnte.

Sicher gehörten Après-Ski und gemeinsame Abende mit den Gästen und den Skischulkollegen zum Winterleben und zur Essenz der Skischule dazu. Gerade in jüngster Zeit kam aufgrund der aktuellen Situation das Soziale in der Skischule zu kurz. Aber auch heute noch haben wir einen guten Zusammenhalt, geniessen die gemeinsamen Erlebnisse auf und neben der Piste – und nach wie vor entstehen in der Skischule zahlreiche Freundschaften und auch Liebespaare.

Das ganze Interview lesen Sie in unserer Ausgabe vom Freitag, 24. Dezember.

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