Inflation drückt laut Studie die Höhe des Trinkgelds
Die Inflation hat auch Auswirkungen auf die Schweizer Gastrobranche. Mittlerweile zeigen sich viele Gäste weniger grosszügig beim Trinkgeld als früher. Neue Zahlungsmöglichkeiten belasten das Einkommen des Servicepersonals zusätzlich.
Die Inflation hat auch Auswirkungen auf die Schweizer Gastrobranche. Mittlerweile zeigen sich viele Gäste weniger grosszügig beim Trinkgeld als früher. Neue Zahlungsmöglichkeiten belasten das Einkommen des Servicepersonals zusätzlich.
Zu diesem Schluss kommt die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von Marktagent im Auftrag der Bank Cler unter 1066 Personen. Konkret haben vier von zehn Personen angegeben, aufgrund der höheren Budgetbelastung weniger Trinkgeld als vorher zu geben. Im Gegenzug sind nur 4 Prozent spendabler beim Trinkgeld.
Guter Service zählt
Generell geben aber immer noch neun von zehn Personen im Allgemeinen Trinkgeld, wenn die Leistung stimmt. Und die Höhe des Trinkgelds hängt auch immer noch vom Rechnungsbetrag ab. Gemäss der Umfrage sind es bei einem Rechnungsbetrag von 200 Franken durchschnittlich 9 Franken oder 4,5 Prozent. Bei 30 Franken im Schnitt 2,50 Franken oder 8,5 Prozent.
Die Befragten gaben zudem an, dass Freundlichkeit und guter Service die Bereitschaft Trinkgeld zu geben am stärksten beeinflussen. Weniger goutiert wird indes die Aufforderung, bei digitalen Zahlungen Trinkgeld zu geben. Über die Hälfte (59%) der Umfrageteilnehmer empfindet eine solche Anfrage als unsympathisch.