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Tipps nach Absage von Skimarathon

Engadiner Beherbergungsbetriebe werben mit positiven Botschaften gegen die Corona-Angst.

03.03.20 - 04:30 Uhr
Tourismus
ENGADINER SKIMARATHON ABSAGE CORONAVIRUS
Der Marathon findet nicht statt - aber es gibt Alternativen.
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Im Kongresszentrum Rondo haben sich die Engadiner Beherbergungsbetriebe am späten Freitagnachmittag getroffen, um sich über die Verfügung des kantonalen Gesundheitsamts in Sache Coronavirus zu informieren und auch um sich zu beraten. Veranstaltungen mit mehr als 1000 Leuten sind im Moment verboten. Reguläre Betriebe wie Hotel-Speisesaal, Restaurant, Bar oder Nachtclub gelten zwar nicht als Veranstaltungen, dennoch sind die Beherbergungsbetriebe stark von der Thematik betroffen. Für die Region wichtige Veranstaltungen mussten abgesagt werden, viele Buchungen wurden aus Angst vor einer Ansteckungsgefahr storniert.

Für die Vermarktung der Ferienregion Engadin St. Moritz ist jetzt eine positive Botschaft nach aussen umso wichtiger. Die Teilnehmer der Informationsveranstaltung wurden aufgerufen, ihre Gäste proaktiv zu informieren. «Der Marathon wurde abgesagt nicht das Engadin», lautet eine Botschaft. «Die Ansteckungsgefahr ist bei uns nicht grösser als an anderen Orten», eine andere. Auch soll vermittelt werden, dass Pisten und Loipen in einem ausgezeichneten Zustand sind, Hotels, Restaurants, Bergbahnen sind offen.

42 Alternativen statt 42 Kilometer

Auch Massnahmen haben die Leistungsträger im Oberengadin nach Absage des Engadin Skimarathons ergriffen. Anstatt der 42 Marathonkilometer gibt es 42 Tipps, was man alternativ unternehmen kann, von Eisfischen auf dem Silsersee über Vögelfüttern am Stazersee bis Kutschenfahren in der Val Bever. Jeder angemeldete Marathonteilnehmer erhält zudem von den Bergbahnen einen Gutschein für eine Tageskarte zum halben Tageskartenpreis. Und Paragliding Engadin offeriert allen angemeldeten Teilnehmern bis und mit Sonntag einen Gleitschirm-Passagierflug von Muottas Muragl oder vom Corvatsch zum halben Preis.

www.engadin.ch/de/42-tipps

Fadrina Hofmann ist als Redaktorin für die Region Südbünden verantwortlich. Sie berichtet über alle gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Themen, die in diesem dreisprachigen Gebiet relevant sind. Sie hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Journalismus und Rätoromanisch an der Universität Fribourg studiert und lebt in Scuol im Unterengadin. Mehr Infos

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