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Schneetourenbus trotzt widrigen Bedingungen

Der zweite Winter des Schneetourenbus verläuft bisher, trotz widriger Umstände, ähnlich gut wie im Vorjahr. Die Verantwortlichen wollen das Angebot darum nächstes Jahr ausbauen und auch noch viel bekannter machen. In Graubünden gibt es den Skitourenbus in vier Regionen.

Südostschweiz
11.02.20 - 09:44 Uhr
Tourismus
In vier Bündner Regionen ist diesen Winter zum zweiten Mal ein Schneetourenbus im Einsatz. So auch am Julierpass.
In vier Bündner Regionen ist diesen Winter zum zweiten Mal ein Schneetourenbus im Einsatz. So auch am Julierpass.
PRESSEBILD

Die Schneeverhältnisse für Ski-Touren waren diesen Winter bisher fast in der ganzen Schweiz schwierig. Trotzdem wird das Angebot des Schneetourenbus, das diesen Winter zum zweiten Mal angeboten wird, zufriedenstellend genutzt, wie die Verantwortlichen in einer Mitteilung schreiben. Der Saisonstart sei mit bisher 125 Reservationen ähnlich verlaufen wie im letzten Winter, heisst es, was angesichts der schwierigen Verhältnisse gut sei.  «Der fehlende Schnee und das oft warme Wetter, punktuell verbunden mit der Lawinensituation, sind insbesondere der Hauptgrund für die fehlende Nachfrage», analysiert Co-Projektleiterin Laura Schmid vom VCS Verkehrs-Club der Schweiz.

Um die Nutzungsfrequenzen zu steigern, wollen der SAC und der VCS, die beiden Träger des Schneetourenbus, das Angebot bekannter machen. Denn: zurzeit ist das Angebot nicht in andere ÖV-Fahrpläne, etwa der SBB, integriert und ausschliesslich über die eigene Website schneetourenbus.ch buchbar. Zudem ist für den kommenden Winter bereits eine Ausweitung des Angebots, von derzeit acht Regionen, geplant.

Grundsätzlich gilt für die Nutzung des Schneetourenbusses, dass man sich für seine Fahrt anmelden muss. Die meisten Routen werden zwei bis vier Mal pro Tag bedient. Eine Ausnahme bildet der Bus im Prättigau, der eine Rundtour von Pany aus fährt, bis zu neun Touren am Tag macht und weder reserviert werden muss, noch kostenpflichtig ist. Das schlägt sich natürlich in den Nutzungszahlen von rund 3000 Personen in diesem Winter nieder. Auf Grund der völlig anderen Voraussetzungen als in den übrigen sieben Regionen, fliessen diese Zahlen separat in die Statistik ein.

In Graubünden gibt es den Skitourenbus ausser in Pany auch noch am Julierpass von Bivio her, am Lukmanier von Disentis und im Safiental von Versam her. (ofi)

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