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Hochschulen aus Graubünden und dem Tessin besiegeln Zusammenarbeit

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) und die Tessiner Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) haben eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Diese soll die beiden Kantone in Sachen Bildung und Tourismus weiterbringen.

Südostschweiz
27.11.19 - 12:00 Uhr
Tourismus
Vertreterinnen und Vertreter der beiden Fachhochschulen nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in San Bernardino.
Vertreterinnen und Vertreter der beiden Fachhochschulen nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in San Bernardino.
PRESSEBILD

Die Expertinnen und Experten in den Bereichen Tourismus und Freizeitmanagement der FHGR und der SUPSI haben am Montag vereinbart, in der Bachelorausbildung sowie der angewandten Forschung und Dienstleistung zusammen zu arbeiten. Gegenstand der Vereinbarung ist auch die gegenseitige Anerkennung des ersten Studienjahres der Bachelorstudiengänge Leisure Management der SUPSI sowie Tourismus der FHGR, wie es in einer Mitteilung heisst. Zudem werden sich die beiden Studienleiter regelmässig austauschen. Im Bereich der angewandten Forschung und Dienstleistung werden das Institut für Tourismus und Freizeit der FHGR und das Kompetenzzentrum Management und Entrepreneurship des Departements Betriebswirtschaft, Gesundheit und Soziales der SUPSI zusammenarbeiten, um den Wissensaustausch zu fördern und gemeinsame Projekte in den beiden Kantonen erarbeiten zu können.

Kooperationen wichtig für Graubünden...

Jürg Kessler, Rektor der FHGR, betont in der Mitteilung die Wichtigkeit von Kooperationen für Fachhochschulen im Allgemeinen und erklärt, weshalb sie insbesondere für die beiden Fachhochschulen zentral sind: «Ein wichtiger Grund, warum wir diese Vereinbarung mit der SUPSI abschliessen, liegt in teilweise ähnlichen Herausforderungen der beiden Kantone und damit auch der beiden Fachhochschulen. Dazu gehören wirtschaftliche Herausforderungen: In beiden Kantonen gibt es keine Metropole wie es etwa der Wirtschaftsraum Zürich ist. Das Tessin und Graubünden fühlen sich in vielen Bereichen auch kulturell nahe.» Aus diesen Gründen werde die Kooperation langfristig bestehen, ist sich Kessler sicher und ergänzt: «Mit dieser Kooperation im Tourismus werden wir die Zusammenarbeit in einem neuen Bereich starten. In beiden Kantonen nimmt der Tourismus eine zentrale wirtschaftliche Funktion wahr, weshalb hochqualifizierte Fachkräfte höchste Bedeutung haben.»

…und das Tessin

Für die SUPSI reicht die Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden mehrere Jahre zurück. «Die neue Kooperation im Bereich Tourismus und Freizeitmanagement bestätigt den Willen, diese wichtige und vielversprechende Zusammenarbeit weiter zu festigen», wird Franco Gervasoni, Rektor der SUPSI in der Mitteilung zitiert. Es handle sich um einen strategischen Sektor für die nachhaltige Entwicklung von Fachhochschulen in Randregionen. SUPSI werde die Entwicklung des Tourismussektors auch dank des neuen Bachelorstudiums in Freizeitmanagement und der zahlreichen Aktivitäten des Kompetenzzentrums für Management und Entrepreneurship konkret unterstützen können. Das neue Bachelorstudium begann im vergangenen September. (dje)

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