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Bärenland beschert Arosa gute Sommerzahlen

Das Geschäftsjahr 2018/19 hat Arosa Tourismus gute Zahlen beschert. Die Logiernächtezahlen steigen insgesamt, vor allem aber im Sommer und am Ende schaut ein Gewinn von über 140'000 Franken raus. Darauf will man sich aber nicht ausruhen, sondern im Gegenteil weiter investieren.

Südostschweiz
18.09.19 - 07:59 Uhr
Tourismus

Zwischen Chur und Arosa trifft man wohl nur ganz wenige Menschen an, die das Arosa Bärenland etwas mehr als ein Jahr nach dessen Eröffnung nicht kennen. In der Deutschschweiz sieht das dann bereits deutlich weniger stark aus. Rund 48 Prozent der Personen zwischen 16 und 74 ist das Arosa Bärenland ein Begriff. Dies zeigt eine aktuelle Studie, die an der Generalversammlung von Arosa Tourismus am Dienstagabend von Tourismusdirektor Pascal Jenny vorgestellt wurde. Ein Jahr nach dem Start sei dies bereits ein hoher Wert, führte Jenny aus, «er zeigt aber auch, dass – entgegen der Wahrnehmung der Dorfbevölkerung und Stammgäste von Arosa – die Kommunikation vom Bärenland nach wie vor hohe Priorität geniessen muss.» Das Potenzial für weitere starke Gästezunahmen sei aber auch entsprechend immer noch sehr gross.

Das Arosa Bärenland schlägt sich auch ganz konkret in den wirtschaftlichen Zahlen nieder, wie ein Blick auf den Jahresbericht 2018/19 zeigt. Der Sommertourismus konnte demnach in der Hotellerie um 14,2 und der Parahotellerie sogar um 23,7 Prozent gegenüber dem Sommer 2017 zulegen. Kombiniert mit den Winterzahlen, die ebenfalls stabil ansteigen, wie es heisst, verzeichnet Arosa im gesamten Geschäftsjahr ein Plus von 25'000 Logiernächten, rund drei Prozent.

Nicht auf dem Hier und Jetzt ausruhen

Auch monetär ist Arosa Tourismus zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2018/19. Die Gästetaxen-Rechnung schliesst bei Volumina von fast zehn Millionen Franken mit einem Gewinn von 60'000 Franken und die Marketing-Rechnung mit Aufwand und Ertrag im Bereich von 2,4 Millionen Franken mit einem Gewinn von gut 80'000 Franken. Dank des Gesamtjahresgewinns von knapp über 140'000 Franken verfügt Arosa Tourismus über Eigenkapital von fast 500'000 Franken.

Im Hier und Jetzt geht es Arosa Tourismus gut. Für die Zukunft wolle und dürfe man sich aber nicht darauf ausruhen, schreiben die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung zur Generalversammlung. Künftig soll die Positionierung von Arosa, ausgehend von der aktuellen Markendefinition, in Richtung «genussvolle Nachhaltigkeit» entwickelt werden. Das Potenzial dafür sei dank der Landschaft, der Innovationskraft und der Wirkung des Arosa Bärenlandes stark. Welche Themen in einem Zeithorizont bis 2029 konkret angegangen und umgesetzt werden sollen, werde die Tourismusorganisation zusammen mit den Leistungsträgern in den kommenden Monaten und Jahren fortlaufend erarbeitet. Man dürfe sich auf keinen Fall auf den guten Zahlen der Gegenwart ausruhen, sondern müsse weiter investieren, um den weltweiten Boom der Freizeitindustrie in hohe Wertschöpfung umzumünzen. «Erfolge werden auch in den nächsten Jahren nur mit permanenter Knochenarbeit zu erzielen sein», schliesst Arosa Tourismus Präsident Christian Menet. (ofi)

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