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Wanderer mögen das Unesco-Welterbe vor allem am Sonntag

Zum ersten Mal überhaupt sind im vergangenen Sommer die Besucher der Tektonikarena Sardona gezählt worden. 150 000 Biker und Wanderer - die Zahl kann sich sehen lassen. Die verschiedenen Gebiete wurden jedoch sehr unterschiedlich besucht.

Südostschweiz
08.07.19 - 14:04 Uhr
Tourismus

Während der Sommersaison 2018 wurden an sechs ausgewählten Standorten im und rund um das Tektonikarena Sardona durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) Geräte installiert, welche die Besucher des Unesco-Welterbes zählten. Von Juni bis Oktober registrierten sie alle Bewegungen von Wanderern und Bikern auf dem jeweiligen Wanderweg und lieferten zum ersten Mal überhaupt Ergebnisse über das Besucherverhalten und fundierte Besucherzahlen, wie die IG Tektonikarena Sardona in einer Mitteilung schreibt.

150'000 Wanderer und Biker in einem Sommer

Insgesamt zählten die sechs Geräte in den untersuchten Monaten 101'000 Besucher. Laut Mitteilung eine hohe Zahl, wenn man sie mit vergleichbaren Erhebungen im Schweizerischen Nationalpark mit 80'000 Besuchern vergleicht. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Standorten im Welterbegebiet seien jedoch sehr gross.

Der Standort Wildseeluggen wurde mit über 45'000 Wanderern und Bikern am stärksten frequentiert. Der 9. September 2018 weist dort mit 1751 Zählungen den Spitzenwert auf. Ebenfalls stark besucht wurde der Untere Segnesboden mit fast 25'000 Besuchern. Die Messstelle im Spitzmeilengebiet passierten immerhin rund 20'000 Personen. Die anderen drei Standorte fielen mit wenigen Tausend Zählungen deutlich ab. Hochgerechnet auf den gesamten Welterbeperimeter und die gesamte Sommersaison waren wohl, gestützt auf die Studie sowie Einschätzungen des Managements, etwa 150’000 Besuchende im Welterbe Sardona unterwegs.

Über 90 Prozent der erfassten Besucher waren Wanderer, wie es weiter heisst. Interessant sei, dass Biker vor allem jeweils am Samstag unterwegs waren, Wanderer dagegen sonntags. (rac)

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