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Trotz guter Saison keine falsche Euphorie

Der diesjährige Monitor der Bergbahnen Graubünden zeigt erfreuliche Zahlen: Die Bündner Skipisten wurden in der Wintersaison 2018/19 besser besucht als im Vorjahr. Auch Skigebiete ohne grossflächige Beschneiungsanlagen zeigten positive Effekte.

Südostschweiz
05.04.19 - 12:26 Uhr
Tourismus
Die Wintersaison 2018/19 freute nicht nur die Skifahrer, sondern auch die Bergbahnen im ganzen Kanton.
Die Wintersaison 2018/19 freute nicht nur die Skifahrer, sondern auch die Bergbahnen im ganzen Kanton.
BERGBAHNEN GRAUBÜNDEN

Die Entwicklung der Gästezahlen und der Transportumsätze des März 2019 sowie der laufenden Wintersaison 2018/19 sind überdurchschnittlich und für die Bündner Bergbahnen sehr willkommen, wie es in einer Mitteilung der Bergbahnen Graubünden heisst. Zurückzuführen sei diese positive Entwicklung vor allem auf die natürlichen Rahmenbedingungen wie die Anzahl Sonnenstunden und die Schneeverhältnisse. Die erfreuliche Situation zeige aber auch, dass wenn die Witterungsbedingungen optimal seien, der Wintersport nach wie vor ein gefragtes Angebot ist.

Und so seen die Zahlen aus: In der Wintersaison 2018/19 (Saisonbeginn - Ende März) besuchten im Vergleich zum Vorjahr 8.3 Prozent mehr Gäste die Bündner Schneesportgebiete. Im Fünf-Jahres-Vergleich liegen die Gästebesuche 8.9 Prozent und im 10-Jahres-Vergleich 2.5 Prozent im Plus. Der Transportumsatz im März 2019 nahm gegenüber dem Vorjahr um 12.8 Prozent zu. Im Fünf-Jahres- respektive Ach-Jahres-Vergleich betragen die Zunahmen 11.1 Prozent, respektive 7.4 Prozent.

Trotzdem keine Garantie für die nächste Saison

Nach mehreren herausfordernden Jahren stimme die Wintersaison 2018/19 zuversichtlich zu, heisst es weiter. Jetzt jedoch in Euphorie zu verfallen, wäre falsch, denn zum einen dürfen die Akteure nicht davon ausgehen, dass auch im nächsten Jahr wieder derart optimale Witterungsbedingungen herrschen. Zum anderen liegen die Gästezahlen und Transportumsätze im Vergleich zu den Boomjahren nach wie vor zurück, heisst es weiter. Die Unternehmen seien weiter gefordert Reserven für unterdurchschnittliche Jahre anzulegen, Produkte und Angebote weiterzuentwickeln und Kosten sowie Strukturen zu optimieren. (can)

Der Monitor der Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR) umfasst 23 Bergbahnunternehmen oder 90 Prozent des Bündner Transportumsatzes.

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