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Für Buch über Rapperswil-Jona sprudelt es nur so vor Ideen

Das interaktive Buchprojekt «100 Dinge, die Du in Rapperswil-Jona erlebt haben musst!» nimmt Gestalt an. An einem Workshop im «Kreuz» in Jona informierte die Initiantin über die bis dato gesammelten Freizeittipps.

Linth-Zeitung
02.11.18 - 04:33 Uhr
Tourismus

von Gabi Corvi

Das Pilotprojekt in Meilen war erfolgreich. Darum sollte das Ganze auch in Rapperswil-Jona funktionieren!», waren sich Sabine Halfar, Initiantin von «100 Dinge, die Du in Rapperswil-Jona erlebt haben musst!», und Marketingverantwortliche Marina Bärtsch einig. 100 gesammelte und gedruckte Freizeittipps über Meilen feierten in diesem Frühjahr an der Meilexpo Vernissage. Danach werden nun in Rapperswil-Jona die besten Abenteuer, Erlebnisse und «Places to be» von der «match index» GmbH zusammengetragen.

Aber nicht nur das Ergebnis auf Papier wird das Projekt ausmachen. Vielmehr sei der Weg das Ziel, und die generationenübergreifende Auseinandersetzung mit der eigenen Heimat stehe im Vordergrund, so die Konzeptverantwortliche Halfar. Nicht weniger als 270 Rapperswiler Vereine wurden angeschrieben, und auch die Schulen wurden auf das Projekt aufmerksam gemacht. Verschiedene Sponsoren, insbesondere die Stadt Rapperswil- Jona und Knies Kinderzoo als Hauptsponsoren, helfen mit, das Projekt zu realisieren.

Im März 2019 soll dann jedem Schulkind aus Rapperswil-Jona ein Buch kostenlos ausgehändigt werden können. Skizziert ist eine Erstauflage von rund 5000 Exemplaren. Es soll vor allem Familien Alternativen zur digitalen Freizeitgestaltung bieten und animieren, die Stadt vielfältig zu erkunden. «Wir verkaufen auch an der Vernissage Bücher, und im Tourismusbüro wird ebenso eine gewisse Anzahl Bücher zum Verkauf angeboten. Zudem wird den Neuzuzügern jeweils ein Buch abgegeben», führte Halfar aus. Über andere Kanäle zum Buch zu kommen, wird aber wohl schwierig werden, denn weiter als über den Druck der 5000 Exemplare hinaus ist noch nichts angedacht.

Buch muss gefallen

Die nur rund 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Workshop standen nicht repräsentativ für die vielen Ideen, die bis Ende September bei Sabine Halfar und ihre Crew eingegangenen waren. Aus dem Pool der Einsendungen suchte ein Team, das aus Vertretern der «match index» GmbH, der Stadt Rapperswil-Jona und von Rapperswil Zürichsee Tourismus bestand, 100 Erlebnisse aus, die es ins Buch schaffen sollten.

Wie sich am Workshop zeigte, war jedoch noch nichts in Stein gemeisselt, und da und dort wurden Dinge gekippt oder ergänzt. Überhaupt trugen die wenigen, aber sehr aktiv an der Diskussion beteiligten Workshop-Teilnehmer ihre Ansichten über die Gestaltung des Rappi-Buchs dezidiert vor. Grundtenor der Männer, Frauen und Jugendlichen war: Das Buch muss spannend werden, mehr Bilder als Buchstabenwüsten enthalten, den Leser leiten und Jung und Alt ansprechen.

100-fach gefüllte Schatztruhe

Die Liste der ausgewählten Tipps zeigte, dass die Themen breit gefächert daherkommen. Natur, Sport, Kunst, Kulinarik, aber auch Action, Fun und Unterhaltung werden sich im Buch finden. So reichen die Stichworte vom Schübligbankett über die Waldchugelibahn bis zur Oberseeregatta und zur Stadtbibliothek. Junge freuen sich bestimmt über die Jump-in-Angebote, ältere Semester sehen sich wohl eher auf einer Genussführung durch den Höcklistein. Klassiker wie der Schlosslauf, der Hirschpark oder auch das Schloss Meienberg dürfen nicht fehlen. Aber, Stichworte wie «Busskirch – wo Jona am romantischsten ist», «wo das Biken im Jonerwald am meisten Spass macht» oder «atemberaubende Schnappschüsse auf dem Holzsteg» bergen da schon eher Geheimtipp-Potenzial.

Nun sollen die Tipps, Eindrücke und Erlebnisberichte von Autoren geschrieben, fotografiert und illustriert werden. Dort, wo noch keine Autoren definiert waren, konnten sich die Workshopteilnehmer je nach Gusto einschreiben. Die eine bis vier Seiten, die den Themen zur Verfügung stehen, müssen dann bis Dezember zur Weiteverarbeitung eingegeben werden, damit im Frühjahr 2019 quasi das «Best of Rapperswil-Jona» attraktiv, heimatverbunden und lehrreich die Rosenstädter erfreuen kann. Der rote Faden der Interaktion soll sich aber auch nach der Herausgabe des Buches weiterziehen: Nutzer können das Buch als Erinnerungsalbum brauchen. Es hat Platz für eigene Fotos und Notizen.

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