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Amden und Weesen lassen Glarner zappeln

Was klar schien, ist wieder unsicher: Amden und Weesen haben noch nicht entschieden, ob sie sich der neuen Glarner Tourismus-Gesellschaft anschliessen werden. Nach wie vor verhandeln sie auch mit anderen möglichen Partnern.

Südostschweiz
18.09.18 - 04:30 Uhr
Tourismus

von Christoph Leiber

Im Tourismus an Walensee und Linth herrschte diesen Sommer gleich in zweifacher Hinsicht Aufbruchstimmung. Erst wurde bekannt, dass die Akteure im Glarnerland sich nach langem Tauziehen auf einen gemeinsamen Auftritt geeinigt hatten. Dann sah es ganz danach aus, dass sich Amden und Weesen über die Kantonsgrenzen hinweg dem Projekt ebenfalls anschliessen würden (Ausgabe vom 3. Juli).

Während die Glarner die Verträge für ihre neue Marketing-Gesellschaft kürzlich unterschrieben haben, sind die Weesner und Ammler immer noch am Verhandeln. Dies jedoch nicht nur mit den Glarnern: «Wir prüfen nach wie vor auch eine gemeinsame Partnerschaft mit Heidiland Tourismus oder mit Rapperswil Zürichsee Tourismus (RZT)», sagt Thomas Exposito, Geschäftsführer von Amden und Weesen Tourismus. Noch sei der Ausgang der Verhandlungen «völlig offen».

Das Problem dabei: Die drei möglichen Partner machen Angebote, die sich nur schwer miteinander vergleichen lassen. Während Heidiland eine enge Bindung anstrebt und dafür 90 Prozent der Kurtaxen verlangt, beruht das Modell von RZT auf einer lockeren Zusammenarbeit. Die Glarner bieten einen Mittelweg an.

Komplizierte Verhältnisse

Unbestritten ist in Amden und Weesen, dass die Verhältnisse vereinfacht werden müssen. Denn während Weesen heute Heidiland Tourismus angehört und die meisten Aufgaben an den Partner aus dem St. Galler Oberland delegiert, arbeitet Amden mit RZT zusammen – dies jedoch nur punktuell.

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