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Napa wurde kastriert

Am Dienstagmorgen musste Napa zum Arzt. Beim Bären wurden die Kastration, eine dringend notwendige Zahn-Operation, sowie weitere medizinische Untersuchungen durchgeführt.

Südostschweiz
11.09.18 - 14:06 Uhr
Tourismus

«Die Zahnbehandlung ist zwar besonders spektakulär, aber nur Teil eines umfassenden Gesundheitschecks. Neben einer klinischen Untersuchung wurden auch Blut- und Kotproben genommen. Eine Narkose bedeutet immer ein kleines Risiko für das Tier und muss deswegen möglichst optimal genutzt werden», wird Carsten Hertwig, Bärenexperte von Vier Pfoten in einer Mitteilung zitiert.

Wie erwartet machten Napa entzündliche Stellen in den Zahnhöhlen Probleme. Die unteren Eckzähne mussten demzufolge gezogen werden. Weitere fünf Zähne mussten Napa aufgrund von fortgeschrittener Parodontose extrahiert werden. Die Kastration verlief komplikationslos. Napa wies einen zufriedenstellenden Gesundheitszustand auf. Die jahrelange schlechte Haltung hinterliess an den inneren Organen keine nachteiligen Spuren, heisst es in der Mitteilung weiter.

Keine Nachzucht in Arosa

Im Arosa Bärenland wird auf die Nachzucht von Bären verzichtet. Ziel dieser Massnahme ist, alle Plätze in den Bärenschutzzentren ausschliesslich für misshandelte Bären bereitzustellen.

Napa ist nach Auskunft von Bärenexperte Carsten Hertwig gut aus der Narkose erwacht und bereits wieder aktiv im Gehege. «Ich bin froh, dass Napa sämtliche Behandlungen so gut überstanden hat und sich nun ohne Schmerzen für die Winterruhe einen ordentlichen Winterspeck zulegen kann.

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