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Projekt «Hotel Flaz»: Verwaltungsgericht stützt Gemeinde

Das Bündner Verwaltungsgericht stützt den Entscheid der Gemeinde Pontresina bezüglich der «Initiative Rosegplatz». Der Gemeindevorstand habe die Initiative zu Recht für ungültig erklärt. Nun ist noch offen, ob die Initiative ein Fall für das Bundesgericht wird.

23.07.18 - 12:14 Uhr
Tourismus

In Pontresina soll ein neues Hotel entstehen: Das Hotel Flaz - und zwar auf der dafür geschaffenen Hotelzone Sportpavillion. Gegen dieses Projekt gab es im vergangenen Jahr aber eine Beschwerde. Die Initianten verlangten ein «ortsbildverträgliches Hotel» und wollten, dass der Rosegplatz ungeteilt für die Öffentlichkeit erhalten bleibt. So sollte der Gestaltungsplan und der Erschliessungsplan überarbeitet werden. Die Initiative erhielt genügend Stimmen, wurde dann aber im Januar vom Gemeindevorstand Pontresina für ungültig erklärt.

Diesen Entscheid stützt nun auch das Verwaltungsgericht, wie es in einer Mitteilung von heute Montag heisst. Mit Urteil vom 10. Juli 2018 folgte das Verwaltungsgericht der Argumentation der Gemeinde. Diese lautete folgendermassen: Die Stimmbürger hätten sich im Vorfeld bei der Abstimmung im Dezember 2014 ein Bild des Vorprojekts machen können. Deshalb liege eine Irreführung nicht vor. Der Gemeindepräsident von Pontresina, Martin Aebli, ist nicht überrascht über den Entscheid des Verwaltungsgerichts: «Es ist absehbar gewesen und entspricht dem Rechtsempfinden. Der Entscheid ist aber trotzdem noch nicht rechtskräftig.»

Dies, weil noch offen ist, ob die Beschwerdeführer den Fall bis vor das Bundesgericht ziehen. Auf Anfrage von «suedostschweiz.ch» hiess es, dass sie noch keine Stellung nehmen können, da dies erst noch entschieden werden müsse. Die Gemeinde wartet nun ab, so Aebli. «Das Projekt wird auf jeden Fall weiterverfolgt. Es ist unerheblich, ob es vor Bundesgericht geht oder nicht».

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