×

Hotelübernachtungen: Fulminante Erholung

Die Schweizer Hotellerie hat nach schwierigen Jahren 2017 eine fulminante Erholung erlebt: Sie verzeichnete 37,4 Millionen Logiernächte. Das sind 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr und beinahe so viel wie in den Rekordjahren 1990 und 2008.

Südostschweiz
22.02.18 - 14:18 Uhr
Tourismus

Allein die inländischen Gäste sorgten mit ihren Übernachtungen für einen bisherigen Höchststand, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die inländische Gesamtnachfrage stieg um 4,2 Prozent auf 16,9 Millionen Logiernächte.

Auch aus dem Ausland kamen die Gäste in Scharen. Die Übernachtungen von Asiaten stieg um 12,8 Prozent, diejenigen von Amerikanern um 11,5 Prozent und diejenigen von Europäern um 2,5 Prozent.

Wyrsch: «Dank dem Wechselkurs»

Damit hat die Schweizer Hotellerie 2017 eine starke Erholung erlebt. Die beiden Vorjahre waren geprägt vom starken Franken - der insbesondere die Europäern von Ferien in der Schweiz abhielt - sowie von Terroranschlägen, die den Asiaten die Lust auf Ferien in Europa und damit auch auf Ferien in der Schweiz verdarben.

Beide Situationen haben sich inzwischen entspannt. Reisende aus Asien zieht es wieder nach Europa. Und der Euro hat gegenüber dem Franken zugelegt und damit Ferien in der Schweiz vergünstigt.

Die Marketingaktivitäten in den Krisenjahren hätten sich ausbezahlt, so Ernst Wyrsch. Auf Anfrage von TV Südostschweiz sagte der Präsident von Hotelleriesuisse Graubünden, dass neben dem Schnee der Wechselkurs zum Euro die grösste Hebelwirkung gehabt habe. «Dadurch blieben die Schweizer vermehrt in der Schweiz und Ausländer kamen vermehrt in die Schweiz», so Wyrsch.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Tourismus MEHR