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In den Tourismusorten wird Wohnen günstiger

Die Mieten und die Preise für Eigenheime sind in den Tourismushochburgen gesunken.

Olivier
Berger
03.02.18 - 04:30 Uhr
Tourismus
Arosa Innerarosa
Die Mieten und die Preise für Eigenheime sind in den Tourismushochburgen gesunken.
YANIK BUERKLI

In den Tourismusdestinationen ist das Wohnen zwar nach wie vor teurer als im nationalen Durchschnitt: um bis zu mehr als einen Drittel, wie eine Studie des Beratungsunternehmens Wüest Partner AG aufzeigt. Die gute Nachricht für Bündnerinnen und Bündner ist aber: Die Mietpreise sind in den vergangenen fünf Jahren stark gesunken.

Eine Folge der Initiative

Grund für die sinkenden Mieten ist die Zweitwohnungsinitiative, wie die Wüest Partner AG weiter schreibt. Weil seit der Annahme der Initiative weniger klassische Zweitwohnungen, aber mehr Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen gebaut würden und gleichzeitig das Bevölkerungswachstum gering sei, seien die Mieten zurückgegangen. Ebenfalls günstiger geworden sind laut der Studie Eigentumswohnungen als Erstwohnsitz in den klassischen Wintersportdestinationen der Schweiz.

Es werden weniger Zweit- und mehr Erstwohnungen gebaut – das senkt die Mieten.

Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos

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Leute, wenns nicht so traurig wäre, würde ich sagen: Wieder weit besser als Arosahumorfestival (bei dem ich eh nur weinen kann):
Dank dem wunderbaren Zweitwohnungsinitiative-JA (das von den Mächtigen, insbesondere in GR, sogar noch nach dem Abstimmungssonntag bekämpft wurde) seien aktuell die Erstwohn-Mietpreise "billigerweise NUR" ein Drittel über dem nationalen Durchschnitt.
Hahaha, würg, stöhn, wie astronomisch waren sie denn vorher, fragt Donald Duck.
Liebe Leute, mein Routinevorschlag in schwierigen Fällen: Versuchen wir es mit Logik. Warum sollte ein Erstwohner so teuer wohnen, wenn ihm beispielsweise in der vielbeworbenen Weltmetropole Chur umso viel mehr geboten wird?
Oder umgekehrt gefragt: Warum würde ich Churer gerne eines der angeblich entvölkerten - aber rätselhafterweise doch sehr teuren - 150 Täler Graubündens bevölkern? Wenn es einen gesundheitlichen Positivkontrast bieten würde, und damit bin ich gemäss meinen jahrelangen Recherchen bei weitem nicht allein. Weil das aber nicht so angeboten wird - trotz historischer Vorbilder wie Luftkurorteboom und Heidi und Klara gesundeten in GR - frage ich: Wozu sollten Erstwohner in die oben erwähnten Tourismusorte, wo es nicht nur immer noch deutlich teurer ist, sondern auch eher NOCH mehr Lärm/Abgase gibt als in den Zentren und eigentlich nur Rambazamba-Suchende wie Bolgenplaza oder "Saufexpress Disentis-Andermatt"
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2017-12-27/zum-apres-ski-au…
das im engeren Sinne toll finden können (warum sie dann nicht in ihren Urbanoverkillhotspots bleiben, ist wohl ihr Geheimnis)?
Dass die Wochenend-SO 3.2.2018 breit berichtet, wegen dem Währungskurs kämen wieder mehr Tourismusgäste, andererseits aber prominente Tourismusanbieter deutlich höhere Preise beabsichtigen, und auch seit Jahren immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es nicht wirklich der Währungskurs sondern eine erforderliche "KURSkorrektur" des Angebots bedinge: Was solls, das Arosahumorfestival via Medien statt in Arosa scheint leider kein vernünftiges Ende zu finden, das ist meine Meinung.

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