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Die «Galaaxy»-Raumstation kommt gut an

Mit Hochseilartist Freddy Nock, Feuerwerk und Roboter-Klängen hat Reto Gurtner die Eröffnung der neugestalteten Bergstation «Galaaxy» auf dem Crap Sogn Gion gefeiert. 14 000 Gäste feierten mit dem Chef der Weissen Arena.

15.01.18 - 04:30 Uhr
Tourismus

Pasquale Funaro, ein bärtiger 37-Jähriger aus Zürich, sitzt am Samstagnachmittag auf der Terrasse der umgestalteten Station auf dem Crap Sogn Gion. Er geniesst einen Burger und das laute Gewummer der Musik in den Ohren. «Ich bin heute zum ersten Mal hier zum Skifahren. Aber ich werde nächste Woche wiederkommen, wenn es irgendwie geht. Die Pisten, die Atmosphäre, das Panorama: einfach top.» Nun warte er nur noch auf die Party, die nächstens losgehen solle.

Blick hinter die Kulissen gefällt

Auch Balzer Arpagaus von der Weissen Arena, der an diesem Tag unzählige Neugierige durch die umgebaute Bergstation mit dem klingenden Namen «Galaaxy» führt, schaut zufrieden. «So viele Gäste haben wir sonst nie hier.»

Nicht nur die Einweihungsparty mit mehreren DJs und Freddy Nocks Balanceakt auf dem Drahtseil der Crap-Sogn-Gion-Bergbahn scheint viele Menschen zur Einweihung der neuen Bergstation angelockt zu haben. Viele Interessierte aus der Umgebung wollen mit eigenen Augen sehen, was Reto Gurtner, der Chef der Weissen Arena, wieder Neues erschaffen hat (Ausgabe vom Freitag).

So auch ein älteres Laaxer Ehepaar, das zwei Bergbahnmitarbeitern hinter einer Glasscheibe gebannt bei der Arbeit zuschaut. Dass die Gäste auf die Monitore der Bahnmitarbeiter blicken können, ist Teil des neuen Konzepts auf der «Raumstation». Dem Pärchen gefällts. Wie auch die Innenausstattung im neuen «Galaaxy». «Der alte Betonbunker ist einfach sagenhaft umgestaltet geworden», meint das Pärchen. Sie sind begeistert vom neuen, auf Retro-Objekten basierenden Stil. «Solche alten Dinge stimmen mich richtig nostalgisch», meint der Mann und zeigt auf den Fotoautomaten.

Vielbeachteter Hochseilakt

Vom Erdgeschoss geht es die Treppe hoch auf die «Bridge». Wo sich früher die kleinsten Skifahrer von der Skischule erholt haben, gibt es heute Arbeitsplätze für alle, die ihre Arbeit kurzzeitig in die Berge verlegen wollen. Am Eröffnungstag wird hier aber nicht gearbeitet, stattdessen filmen und fotografieren viele Schaulustige den Hochseilartisten Freddy Nock bei seinem beeindruckenden Balanceakt.

«Nur Skifahren war gestern»

Gurtner, der sich mit seiner Familie unter die Gäste mischt, ist stolz auf seinen neusten Wurf und freut sich über den Zuspruch der Gäste: «14 000 Personen sind heute im Gebiet.» Schön und gut. Aber ist es wirklich nötig, in diesem atemberaubenden Panorama ein Kino, Büros und ein Partylokal anzubieten? «Wir wollen das Panorama nicht konkurrenzieren. Aber: Nur Skifahren war gestern. Auch Nichtskifahrer oder Menschen, die hier arbeiten wollen, sollen zu uns auf den Berg kommen.»

Gerade die Idee, in dieser Höhe zu arbeiten, passe in die digitalisierte Welt. Und das Angebot kommt gemäss Gurtner gut an: Seit der Fertigstellung des «Galaaxy» hätten bereits mehrere namhafte internationale und nationale Firmen ihre Meetings im Büro auf 2252 m ü. M. abgehalten.

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