Brambrüesch geht mit «Uffa» in Verlängerung
Das Ziel, 1111 Saisonabos für Brambrüesch zu verkaufen, ist klar übertroffen worden. Nun soll am Churer Hausberg einiges anders werden.
Das Ziel, 1111 Saisonabos für Brambrüesch zu verkaufen, ist klar übertroffen worden. Nun soll am Churer Hausberg einiges anders werden.
Mit der Aktion «Uffa» haben die Bergbahnen Chur (BBC) 1111 Brambrüesch-Fans gesucht – fast 1500 Fans haben sie bis Ende November gefunden (Ausgabe von gestern). Als Fan gilt, wer ein Ganzjahresabo zu einem Sonderpreis gekauft hat. Und weil die Aktion so gut lief, wird sie jetzt bis zum 23. Dezember verlängert.
Fünfmal mehr Abos als sonst
Dass die Fan-Aktion in die Verlängerung geht, hat laut Tom Leibundgut mehrere Gründe. Einerseits sei es eine gute Möglichkeit für all jene, die noch ein «lässiges» Weihnachtsgeschenk suchten. Andererseits glaubt der BBC-Verwaltungsratspräsident, der gleichzeitig Churer Stadtrat ist, dass noch mehr Leute Interesse am Abo zum Sonderpreis haben. «Es gibt bestimmt Leute, die noch gewartet haben – aus Angst, ein Abo zum Normalpreis kaufen zu müssen, falls die Aktion nicht zustande kommt. Obwohl wir von Anfang an klar gemacht haben, dass dies nicht der Fall sein wird.»
Wenn die Aktion am 23. Dezember definitiv zu Ende geht, geben die BBC die regulären Preise für die Saisonabonnements bekannt. Diese werden laut Leibundgut merklich teurer als die Sonderabos sein. Denn die Leute, die sich bei der Aktion beteiligt hätten, so Leibundgut, sollten auch davon profitieren. «Das ist uns sehr wichtig.»
Schon jetzt ist die Aktion ein voller Erfolg. Wie Leibundgut sagt, verkaufen die BBC in einer Saison normalerweise gerade mal 250 Abonnements. Also etwa fünfmal weniger als in diesem Jahr. Leibundgut freut sich sehr über den Erfolg, denn die Aktion sei auch ein Test gewesen, um zu schauen, ob die Churer die Brambrüeschbahn überhaupt noch wollten. «Ich denke, mit den fast 1500 verkauften Abos haben wir eine klare Antwort auf diese Frage bekommen.»
Familienfreundlichkeit stärken
Die meisten Abos seien an Familien und Paare verkauft worden, so Leibundgut. Dies freue ihn sehr, da Brambrüesch ja auch ein «Familienberg» sei. Zudem sei nun durch die Aktion ganz klar, welches Zielpublikum Brambrüesch mit dem Angebot am Hausberg ansprechen müsse.
Dieses Profil soll nun geschärft werden. «Wir arbeiten daran, das Angebot am Berg zu verbessern.» Es sei zum Beispiel ein Thema, für nächsten Sommer einen Spielplatz für die kleinen Gäste anzubieten. Ausserdem eröffne nächsten Sommer auch der Moorlehrpfad auf Brambrüesch. «Jetzt konzentrieren wir uns aber erst mal auf das Ski- und Schlittelangebot», meint Leibundgut.
Auch sonst scheint es, als wäre auf Brambrüesch die Zeit der Veränderung angebrochen. Pünktlich zum Ende der «Uffa»-Aktion wird Simri Buchli auf Brambrüesch die «Bergbaiz» übernehmen (Ausgabe vom 15. November). Auch ein Bahnneubau mit Direktverbindung ist ein Thema (Ausgabe vom Dienstag). «Momentan laufen dazu Planungen mit der Stadt Chur», so Leibundgut. Spätestens 2019 wolle man damit vor das Stimmvolk. Klar ist für Leibundgut: «Langweilig wird es auf Brambrüesch nicht.»
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