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Amerikaner verlässt die Sportbahnen

Verwaltungsrat William Bachmann, Bürger in der Schweiz und den USA, verlässt die Sportbahnen Braunwald. Die anderen Mitglieder waren ihm zu wenig forsch.

Fridolin
Rast
16.10.17 - 04:30 Uhr
Tourismus
Ein Bild aus der Vergangenheit: William Bachmann (l.) wurde vor fünf Jahren in den Verwaltungsrat gewählt.
Ein Bild aus der Vergangenheit: William Bachmann (l.) wurde vor fünf Jahren in den Verwaltungsrat gewählt.
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Die Aktionäre der Sportbahnen Braunwald haben an der Generalversammlung vom Freitag mit Thomas Christen aus dem zürcherischen Meilen einen neuen Verwaltungsrat gewählt. Christen ist Vizepräsident der Vereinigung auswärtiger Liegenschaftsbesitzer (VAL) in Braunwald und damit im Ort gut vernetzt. Ihn hat der Verwaltungsrat vorgeschlagen, wie es im Ende September versandten Jahresbericht heisst.

Präsident Fritz Trümpi musste an der GV allerdings bereits wieder einen Rücktritt bekanntgeben, jenen von William Bachmann aus Rüschlikon. Der Bürger von Wollerau und Zürich, aber laut früheren Handelsregistereinträgen auch der USA, teilt sich mit Trümpi die Aktienmehrheit.

Hemdsärmligkeit nicht gefragt

William Bachmann, der für eine Zürcher Versicherungsgesellschaft tätig ist, begründete seinen Rückzug aus der Sportbahnen-Leitung damit, dass ihn die weltweiten Gross-Schadenereignisse beruflich massiv in Anspruch nähmen, wie Fritz Trümpi aus Bachmanns Demission zitierte.

Brisanter dürfte der «Mitgrund» sein, den Trümpi so kommentierte: «William Bachmann hätte als Verwaltungsrat lieber eine radikale und schnelle Kursänderung gehabt.» Offenbar war man sich im VR aber nicht einig darüber, wie die Gesellschaft gesunden soll. Und es scheint, dass Bachmann ohne Rücksichten handeln wollte, während Trümpi betont: «Wir brauchen die langfristige Zusammenarbeit mit unseren Partnern.» Man habe sich aber versichert, «sich so oder so weiter gegenseitig zu unterstützen». Dies vor dem Hintergrund, dass Bachmann weiterhin Besitzer des «Ahorn» ist, das nach neusten Meldungen eine Klinik für Superreiche werden soll, sowie des ehemaligen Hotels «Rubschen».

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