×

Tschiertschen will einen Badesee

Kann man in Tschiertschen bald in einem künstlich angelegten Badesee schwimmen? Die Antwort lautet ja, zumindest wenn es nach den Vorstellungen des Tourismusvereins Tschiertschen-Praden geht. Das Problem dürfte die Finanzierung sein.

Südostschweiz
11.10.17 - 06:44 Uhr
Tourismus
In dieser natürlichen Mulde soll der Bade see im Bereich Fups entstehen.
In dieser natürlichen Mulde soll der Bade see im Bereich Fups entstehen.
PRESSEBILD

Der nach der Auflösung von Schanfigg Tourismus vor einem Jahr gegründete Tourismusverein Tschiertschen-Praden hat Ideenskizzen und Kostenschätzungen für einen Badesee ausarbeiten lassen.

Dieses Projekt wurde kürzlich an der Generalversammlung des Tourismusvereins im Berggasthaus «Furgglis» in Tschiertschen vorgestellt. So soll der Badesee in einer natürlichen am Waldrand gelegenen Mulde im Fups angelegt werden, wie die «Aroser Zeitung» schreibt.

Wie ein Natursee in die L andschaft eingefügt, soll der Badesee in Tschiertschen  sich einmal darstellen. PRESSEBILD
Wie ein Natursee in die L andschaft eingefügt, soll der Badesee in Tschiertschen sich einmal darstellen. PRESSEBILD

Neben der Aussicht auf Tschiertschen sollen Feuerstellen und die nötige Infrastruktur wie Umkleidekabinen, Toiletten und Kiosk geboten werden. Der bis 1,8 Meter tiefe Badesee soll weiter einen Holzsteg und eine Aufteilung in einen Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich bieten. Das Wasser im Badewasser soll biologisch gereinigt werden. Kosten soll das Ganze laut ersten Schätzungen 1,2 Millionen Franken. Und hier stellt sich das Problem der Finanzierung.

Diese ist noch nicht geklärt. Johann-Georg Bircher, Geschäftsführer des Tourismusvereins, erklärte gegenüber Radio Südostschweiz, dass man auf einen Investor hoffe. Zudem sei er überzeugt, dass auch die treuen Gäste sich an den Kosten beteiligen würden. 

Der Badesee soll laut den Initianten die Attraktivität von Tschiertschen als Wohn- und Ferienort stärken. So gebe es in Tschiertschen-Praden trotz der wilden Bergbäche bisher keine Bademöglichkeit, was bei der Auswahl eines Ferienortes für Familien mit Kindern oft ein Killer-Kriterium sei, sagte Peter Vogel, der das Projekt an der Versammlung vorstellte. Neben der Attraktivitätssteigerung für den Sommer würde der Badesee im Winter als Wasservorrat für die Beschneiung der Pisten dienen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Oops, ein Fups (Fauxpas)? "Es gebe in Tschiertschen-Praden trotz der wilden Bergbäche bisher keine Bademöglichkeit, was bei der Auswahl eines Ferienortes für Familien mit Kindern oft ein Killer-Kriterium sei, sagte Peter Vogel, der das Projekt an der Versammlung vorstellte"
Für mich sind Killer-Kriterien "Verbrauch" (Zerstörung) der Natur/Stille/Reinluft, Verschleiss von Boden und Chlorophyll, Fantasiemangel. Apropos: Bei den genannten Bergbächen würden sich vermutlich kleine "Seelein/Badewannen" wie oberhalb Trin sie natürlicherweise die Natur schuf präparieren lassen fürs Kneippen. Das ultimative Killerkriterium finde ich Schneekanonen: extremer Wasser- und Energieverbrauch, und um jenen Lärm zu erzeugen, der einer darüber leserbriefschreibenden Touristin aus der Region Basel-Mulhouse ihre Ferien in Davos verdarb, dort sei es lauter gewesen als an ihrem Wohnort in der Nähe des grossen Flughafens. Liebe Tschiertschener, bitte besinnt euch eurer wahren Werte und macht es nicht so wie in Lohn, wo man einen "Klangweg" installierte, sich seines Schatzes Stille offenbar nicht bewusst, weil man (zum Glück) dort noch nicht lärmgeschädigt war offenbar wie viele nicht nur Städter aber, mein Thema.
Siehe Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/kultur-musik/2017-09-30/die-erste-parade-…

Mehr zu Tourismus MEHR