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No. 1 – Ursina Haller lanciert das «beste Sportmagazin der Welt»

Die ehemalige Profisnowboarderin Ursina Haller macht als Mitbegründerin von No. 1, einem diese Woche vorgestellen Sportmagazin-Projekt, von sich reden.

19.10.17 - 04:30 Uhr
Stars & Sternli
Die Initianten von No.1 stecken sich hohe Ziele.
Die Initianten von No.1 stecken sich hohe Ziele.
PRESSEBILD/SIMON TANNER

Als Ursina Haller vor drei Jahren ihre Spitzensport-Karriere beendete, hatte sie ihren neuen Weg bereits eingeschlagen. Schon zu Zeiten, in denen sie sich noch wettkampfmässig die Halfpipes dieser Welt hinunterstürzte, studierte sie Politikwissenschaft in Zürich.

Nach dem Studium fand die heute 31-jährige Engadinerin als Inlandredaktorin bei der «NZZ» Unterschlupf. Als Kolumnistin für die «Südostschweiz» war sie noch während der Profi-Karriere auf den Geschmack des Schreibens gekommen. Seit knapp einem Jahr berichtet die zweifache Olympionikin für die «NZZ am Sonntag».

Von Sportlern für Sportler 

«Die Medienwelt hat mich schon immer fasziniert», sagt Haller gegenüber «suedostschweiz.ch». Als ehemalige Spitzensportlerin beschäftigt sich Haller bei ihrer Tätigkeit als Journalistin häufig mit Themen aus dem Sport. Was naheliegend ist, verfügt sie doch über ein ausgezeichnetes Netzwerk sowie die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme.

Am Montag hat Haller ihr nächstes Projekt vorgestellt. Zusammen mit sechs Redaktionskollegen will sie das «beste Sportmagazin der Welt» produzieren – mit Texten, die «tiefer gehen und anders klingen, die genauer hinschauen und hartnäckiger nachfragen».

Ursina Haller (rechts) und Christof Gertsch während der ersten Redaktionssitzung. PRESSEBILD/SIMON TANNER
Ursina Haller (rechts) und Christof Gertsch während der ersten Redaktionssitzung. PRESSEBILD/SIMON TANNER

Das Heft, das 144 Seiten lang werden und im Herbst 2018 einmalig erscheinen soll, ist auch ein Heft von Sportlern für Sportler. Denn neben Redaktorin Ursina Haller sind Ariella Kaeslin, Viktor Röthlin, Mujinga Kambundji, Nicola Spirig, Dominique Gisin und Iouri Podladtchikov als Ambassadoren involviert. Weitere werden folgen. «Sie sind Teil unseres sportlichen Beirats. Mit ihnen diskutieren wir über Erfahrungen, Themen und Hintergründe aus der Sportwelt», so Haller.

Auch unterstützt die Sportprominenz das Redaktionsteam beim Crowdfunding. Für die Produktion des Hefts werden mindestens 100‘000 Franken benötigt. Wer 25 Franken springen lässt, sichert sich gleichzeitig ein Exemplar von No. 1. In den Verkauf wird die Zeitschrift nämlich nicht gelangen.

Einige bekannte Gesichter arbeiten an der neuen Sportzeitschrift mit. PRESSEBILD/SIMON TANNER
Einige bekannte Gesichter arbeiten an der neuen Sportzeitschrift mit. PRESSEBILD/SIMON TANNER

No. 1 soll indes nicht bloss ein Traumschloss sein, dessen Umrisse sich am fernen Horizont abzeichnen. In Ergänzung zum Heft wird bereits jetzt mit anderen Formen experimentiert. Haller selbst schreibt ab sofort wöchentlich aus dem Leben als (ehemalige) Spitzensportlerin. Redaktionskollege Mikael Krogerus liefert Podcasts, worin Persönlichkeiten aus dem Sport zu Wort kommen.

Geht es nach den Machern von No. 1, ist die Singularität des Magazins – obwohl offiziell so kommuniziert – denn auch nicht in Stein gemeisselt. Falls die Reaktionen auf die Inhalte positiv ausfallen und das Crowdfunding (ab 27. November) den erhofften Zuspruch erfährt, könne man sich vorstellen, weiterzumachen, wie Haller sagt.

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