Rogentin brilliert, Biathletinnen knapp am Podest vorbei – das Roundup vom Wochenende
Ski Alpin, Snowboard, Biathlon – in Sachen Wintersport ging am Wochenende die Post ab. Mit unterschiedlichem Ausgang für die Athletinnen und Athleten aus dem Kanton Graubünden.
Ski Alpin, Snowboard, Biathlon – in Sachen Wintersport ging am Wochenende die Post ab. Mit unterschiedlichem Ausgang für die Athletinnen und Athleten aus dem Kanton Graubünden.

Ski alpin, Männer
Freitag: Super-G in Wengen
Bündner Teilnehmer: Gino Caviezel und Stefan Rogentin
Samstag: Abfahrt in Wengen
Bündner Teilnehmer: Stefan Rogentin
Sonntag: Slalom in Wengen
Bündner Teilnehmer: Sandro Simonet und Fadri Janutin
Odi überall. Wer im Moment mehr Aufmerksamkeit als Überflieger Marco Odermatt haben will, muss aussergewöhnliches leisten. Stefan Rogentin hat es geschafft. Der Heidner fährt beim Super-G in Wengen sensationell auf Rang 2. Vor Odermatt. Und bloss knappe drei Zehntel hinter dem anderen Ski-Überflieger Aleksander Kilde. Rogentins bisherige Karriere-Bestleistung: Ein 5. Platz in Gröden. Alles weitere zum ersten Weltcup-Podestplatz des Bündners findest du hier. Übrigens: Mit Gino Caviezel auf Rang 8 überzeugt ein weiterer Bündner.
Bei der Abfahrt am Sonntag steht dann wieder Odi im Zentrum. Rogentin wird 13., sein drittbestes Abfahrtsergebnis in diesem Jahr.
Für ein weiteres Highlight aus Bündner Sicht sorgt in Wengen Sandro Simonet. Erstmals seit seiner schweren Knieverletzung vom letzten Frühling qualifiziert er sich am Sonntag im Slalom für den zweiten Durchgang – und macht dort dank der zweitbesten Laufzeit Platz nach Platz gut. Am Ende gibts Rang 16 und die ersten Punkte in dieser Saison. Fadri Janutin scheitert in Durchgang 1.

Ski alpin, Frauen
Samstag: Supger-G in St. Anton (AUT)
Bündner Teilnehmerinnen: Jasmine Flury und Stephanie Jenal
Sonntag: Super-G in St. Anton (AUT)
Bündner Teilnehmerinnen: Jasmine Flury und Stephanie Jenal
Das Speed-Wochenende in St. Anton ist eines zum Vergessen für Jasmine Flury. Die Davoserin fährt am Samstag auf Rang 20, am Sonntag schaut immerhin Rang 11 heraus. Ein Schrittchen in die richtige Richtung macht Stephanie Jenal. Die Engadinerin fährt als 30. am Samstag erstmals in dieser Saison in die Weltcuppunkte.

Biathlon, Frauen und Männer
Freitag: Männer, 4x7,5 Kilometer Staffel in Ruhpolding (GER)
Bündner Teilnehmer: eventuell Serafin Wiestner
Samstag: Frauen, 4x6 Kilometer Staffel in Ruhpolding (GER)
Bündner Teilnehmerinnen: Elisa und Aita Gasparin
Sonntag: 15 Kilometer Massenstart der Männer und 12,5 Kilometer Massenstart der Frauen in Ruhpolding (GER)
Die Männer flop. Die Frauen top. So lautet die Kurz-Zusammenfassung der Staffelrennen vom Wochenende in Ruhpolding. Das Quartett um Serafin Wiestner klassiert sich am Freitag bloss auf Rang 17. Hinter Nationen wie Rumänien oder Bulgarien. Richtig stark sind dagegen die Frauen. Amy Baserga, Lena Häcki-Gross und die beiden Gasparin-Schwestern Elisa und Aita klassierten sich auf Rang4, bloss drei Sekunden fehlen aufs Podest. Im Massenstart läufts dann nicht mehr ganz so rund. Aita Gasparin wird als zweitbeste Schweizerin 22.

Snowboard alpin, Frauen und Männer
Samstag: Parallel-Riesenslalom Frauen und Männer in Scuol
Bündner Teilnehmende: Dario Caviezel und Larissa Gasser
Scuol sei eines der Saisonhighlights, sagte Dario Caviezel vor dem Winter. Das Highlight ist für den Churer enttäuschend früh zu Ende. Nach einem Sturz scheitert er 27-jährige in den Achtelfinals. Gleiches widerfährt Larissa Gasser. Die Engadinerin muss in der ersten K.o.-Runde gegen die spätere Siegerin Carolin Langenhorst ran. Und scheidet dort aus.

Freestyle Snowboard, Männer
Samstag, 18 Uhr: Big Air Männer in Kreischberg (AUT)
Bündner Teilnehmer: Moritz Boll
Für Moritz Boll gehts ohne Weltcuppunkte von Kreischberg nach Hause. Beim Big-Air-Weltcup in Österreich klassiert sich der 22-Jährige vom Skiklub Davos bloss auf Rang 33. In der Qualifikation war er noch 16.
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos