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Caviezel nach Podestfahrt: «Zeigt, dass die Form stimmt»

Zweites Rennen, erster Podestplatz: Dario Caviezel überzeugt beim Weltcuprennen der Alpin-Snowboarder in Carezza. Ein Wimpernschlag fehlt zum zweiten Sieg auf höchster Stufe.

Roman
Michel
15.12.22 - 15:55 Uhr
Schneesport
Zufrieden: Dario Caviezel, hier beim Heimweltcup in Scuol, fährt in Carezza auf das Podest.
Zufrieden: Dario Caviezel, hier beim Heimweltcup in Scuol, fährt in Carezza auf das Podest.

Am Ende fehlte wenig. Sehr wenig. Genau: ein Zehntel. So klein war der Rückstand von Alpin Snowboarder Dario Caviezel im Finallauf des Slalom-Weltcups im italienischen Carezza. «Ich fuhr eine sehr gerade Linie und nahm viel Risiko», so der Churer über seinen Finallauf. «Leider schlichen sich ein paar kleine Fehler ein.» Nach Rang 7 in der Qualifikation vom Morgen überzeugte Caviezel in den K.o.-Runden. Im Halbfinal nahm er dem Italiener Maurizio Bormolini beinahe neun Zehntel ab – eine halbe Ewigkeit. «Eine coole Leistung», sagt Caviezel, «erst recht, wenn man meine Gegner sieht.» Im Viertelfinal schaltete der Bündner etwa den fünffachen Weltmeister und Olympiasieger Benjamin Karl (Österreich) aus.

Für Caviezel ist es der siebte Podestplatz im Weltcup. Seine Premiere erlebte er vor fünf Jahren – ausgerechnet in Carezza. Zuoberst auf dem Treppchen stand Caviezel einmal: 2021 in Cortina d'Ampezzo.

Strenges Programm für den Churer

«Carezza hat gezeigt, dass die Form zu Beginn der Saison stimmt», so Caviezel. Bereits nach dem Rennen ging es für das Schweizer Team weiter nach Cortina, wo schon am Samstag der nächste Weltcup auf dem Programm steht. Die Regeneration steht bei Caviezel im Vordergrund: «Wichtig ist, etwas abzuschalten, gut zu essen – und trotz dem Podestplatz nicht übermütig zu werden.» Sein Rezept für Samstag: «Erst einmal wieder die Qualifikation schaffen. Und dann Runde für Runde nehmen.» Klingt einfach. Und ging am Donnerstag in Carezza voll auf.

Auch Jenny fährt in Carezza auf das Podest

Neben Caviezel fuhr auch dessen Freundin Ladina Jenny in Carezza auf das Podest. Sie hält nach dem 3. Platz hinter der Niederländerin Michelle Dekker und der Polin Aleksandra Krol sowie vor der Slowenin Gloria Kotnik bei 13 Top-3-Klassierungen. Den möglichen Sieg vergab die 29-jährige St. Gallerin im Halbfinal gegen Dekker, als ihr in Führung liegend im unteren Teil ein Fahrfehler unterlief. (sda)

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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