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Friedli/Jones im Zweierbob mit EM-Silber

In ihrem erst dritten Weltcup-Rennen im Zweierbob fahren Simon Friedli und Gregory Jones in Sigulda gleich auf den 2. Platz - und gewinnen damit die EM-Silbermedaille.

Agentur
sda
16.02.20 - 17:02 Uhr
Schneesport
Simon Friedli und Gregory Jones gewannen an der EM im lettischen Sigulda die Silbermedaille
Simon Friedli und Gregory Jones gewannen an der EM im lettischen Sigulda die Silbermedaille
Keystone/EPA/ANDREAS SCHAAD

Der Solothurner und sein Zuger Anschieber mussten sich einzig dem Lokalmatadoren Oskars Kibermanis um 36 Hundertstel geschlagen geben.

Der 28-jährige Friedli, der 2016 als Hintermann von Rico Peter WM-Bronze gewonnen hatte, wechselte vor zwei Jahren an die Lenkseile und war erst vor drei Wochen zu seinem ersten Einsatz im Weltcup gekommen, als er in Königssee mit einem 8. Platz ebenfalls überzeugt hatte. Die spezielle Bahn in Lettland liegt ihm aber besonders. Bereits am Samstag war er auf Podestkurs gewesen, ehe er kurz vor dem Ende des zweiten Durchgangs stürzte. Zudem hatte er im Europacup am selben Ort die Plätze 1 und 2 belegt. So steckte er den Sturz erstaunlich schnell weg.

Ein wenig profitierte Friedli am Sonntag auch davon, dass die besten drei deutschen Fahrer auf einen Start verzichteten, nachdem sich Francesco Friedrich am Samstag vorzeitig den Sieg im Gesamtweltcup gesichert hatte. Vor allem aber behielt er angesichts der viel versprechenden Ausgangslage die Nerven. «Ich war nach dem Sturz am Samstag natürlich etwas nervös», gab er zu. «Aber ich wusste, dass wir am Start stark sind, dass das Material läuft und ich auch gut fahren kann.» Das bestätigte der gelernte Koch eindrücklich.

Weniger gut lief es in Sigulda dem eigentlichen Schweizer Teamleader Michael Vogt. Nach dem 9. Platz am Samstag belegte der Schwyzer den 13. Rang (12. in der EM-Wertung). Die Weltcup-Saison schliesst der erst 22-jährige Vogt im guten 4. Gesamtrang ab. Als Abschluss und Höhepunkt folgt ab dem kommenden Wochenende noch die WM in Altenberg. Dort starten Vogt und Friedli im Zweier, Vogt und Timo Rohner im Viererbob.

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