Gold für Nevin Galmarini

In der K.o.-Phase im Parallel-Riesenslalom erreichte aus Schweizer Frauensicht einzig Julie Zogg aus der Weite die Viertelfinals. Sie setzte sich in der K.o.-Phase im Bokwang Phoenix Park zunächst gegen Aleksandra Krol durch. Doch im Viertelfinal war auch für Zogg Schluss, sie scheiterte an der Russin Alena Zawarzina.

Ladina Jenny aus Uznach stürzte im Achtelfinal gegen die Deutsche Ramona Theresia Hofmeister kurz vor dem Ziel. Und Titelverteidigerin Patrizia Kummer aus dem Wallis unterlag Ester Ledecka aus Tschechien deutlich.

Ledecka gewann den Parallel-Riesenslalom schliesslich, nachdem sie zuvor im Super-G bereits Gold gewonnen hatte.

Zogg sagte gegenüber SRF, dass die Kurse nicht ganz identisch waren. Ich riskierte alles, aber der kleine Fehler in der Fläche konnte ich nicht mehr aufholen, so Zogg weiter.

Galmarini gewinnt Gold

Bei den Männern setzte sich Nevin Galmarini (32) aus Ardez im Achtelfinal gegen den Slowenen Mastnak Iocker durch. Im Viertelfinal war die Entscheidung gegen den Italiener Roland Fischnaller dann knapp. Im Halbfinal setzte sich der Engadiner gegen Silvain Dufour durch - weil der Franzose stürzte und Galmarini den Weg in den grossen Final eröffnete.

Das Final gegen den Südkoreaner Sangho Lee gewann dann abermals Galmarini. Der Einheimische fuhr mit viel Risiko. Aber der Engadiner startete erneut schnell und fuhr so von Beginn weg einen Vorsprung heraus, den er bis ins Ziel verteidigen konnte.

Gegenüber SRF sprach Galmarini von einem unbeschreiblichen Gefühl, das er noch gar nicht fassen könne. Und er freue sich auf den Weltcup kommendes Wochenende in Scuol. Ich hoffe, in Ardez brennt jetzt die Hütte. Ich freue mich aufs Heimkommen, so Galmarini weiter.

Galmarini nahm bislang an drei Olympischen Spielen teil: 2010 wurde er 17., 2014 gewann er Silber und nun Gold. Seine grösster Erfolg war WM-Bronze 2017 und der vierte Rang an der WM 2017.

Es ist für die Schweiz die siebte Olympia-Medaille im Snowboard.