Andri Ragettli: Die Olympia-Medaille vor Augen

Einmal Erster und zweimal Zweiter ist Andri Ragettli an den drei absolvierten Slopestyle-Weltcup-Events in dieser Saison geworden. An den X-Games in Aspen, dem Mega-Anlass in der Freestyle-Szene, sprang er kürzlich ebenfalls aufs Podest.

Als Weltcup-Führender in der olympischen Disziplin Slopestyle zählt Ragettli auch in Südkorea zu den heissesten Anwärtern auf die Goldmedaille. «Auf der einen Seite habe ich mega viel Selbstvertrauen» sagt Ragettli. Andererseits sei dadurch auch ein gewisser Druck entstanden, mit dem es richtig umzugehen gelte.

Andri Ragettli über den Umgang mit der Favoritenrolle

Grund für die spezielle Drucksituation ist zweifelsohne die immense Bedeutung der Olympischen Spiele. Für die Freeskier ist es ein Schaufenster, das es so nirgendwo sonst gibt. Die Spiele seien noch viel, viel wichtiger als die X-Games. «Jeder interessiert sich plötzlich für dich, die ganze Welt sieht zu», so Ragettli.

Andri Ragettli über die Bedeutung von Olympia

Speziell ist, dass der olympische Slopestyle-Parcous (hier dargestellt) bereits in all seinen Details bekannt ist. Eher ungewöhnlich sind die schräg anzufahrenden Sprünge, die von den Athleten einiges abverlangen werden. «Es sieht nicht einfach aus», so Ragettlis Urteil. In den drei Trainingstagen bevor es am 18. Februar (05.15 Uhr MEZ) ernst gilt, gehe es darum, ein gutes Gefühl zu entwickeln.  

Andri Ragettli über den Olympia-Parcours

Der Run, der ihm eine Medaille einbringen soll, hat Ragettli indes noch nicht im Kopf. Anders als in der Halfpipe seien im Slopestyle nicht immer dieselben Tricks möglich. «Ich versuche natürlich, einen Plan zu haben. Entscheiden werde ich aber erst vor Ort», sagt der Flimser.

Andri Ragettli über seine Wettkampf-Taktik