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Nach Sieg in Innsbruck: Stoch vor Tournee-Triumph

Kamil Stoch steht vor der erfolgreichen Titelverteidigung bei der Vierschanzentournee. Der Pole entscheidet als erster Springer seit Janne Ahonen 2004/05 die ersten drei Wettkämpfe für sich.

Agentur
sda
04.01.18 - 16:05 Uhr
Schneesport
Eine Klasse für sich: Kamil Stoch
Eine Klasse für sich: Kamil Stoch
KEYSTONE/AP/KERSTIN JOENSSON

Der zweite Tournee-Triumph nach 2017 ist Stoch, dem Doppel-Olympiasieger von Sotschi 2014, angesichts von 64,5 Zählern Vorsprung in der Gesamtwertung kaum noch zu nehmen. Am Samstag in Bischofshofen bietet sich dem 30-Jährigen aus Zakopane gar die Chance, als erst zweiter Springer nach dem Deutschen Sven Hannawald 2001/02 sämtliche vier Wettkämpfe der Vierschanzentournee zu gewinnen. In der 66-jährigen Tournee-Geschichte ist Stoch der zehnte Springer, der mit drei Siegen nach Bischofshofen reist. Zuletzt gelang dies dem Finnen Janne Ahonen vor 13 Jahren.

Richard Freitag, vor dem dritten Wettkampf in Innsbruck Zweiter der Tournee-Wertung, trat nach einem Sturz im ersten Umgang nicht mehr zum Finaldurchgang an. Der Deutsche hatte bei seinem Sprung auf 130 m bei der Landung die Skienden gekreuzt und war zu Fall gekommen. Damit war die Tournee für den Weltcup-Leader vorzeitig verloren.

Stoch gewann den Wettkampf auf dem Bergisel in Innsbruck mit 14,5 Punkten Vorsprung vor dem Norweger Daniel-André Tande. Dritter wurde der Deutsche Andreas Wellinger, der nun Zweiter in der Gesamtwertung ist.

Peier bester Schweizer

Der Waadtländer Killian Peier erreichte als einziger Schweizer den Finaldurchgang. In jenem fiel er nach einem schwachen Versuch vom 24. Zwischen- in den den 28. Schlussrang zurück. Simon Ammann (32.) und Gregor Deschwanden (38.) konnten sich nicht für den Finaldurchgang qualifizieren.

Im K.o.-Duell gegen Robert Johansson hatte Ammann deutlich das Nachsehen. Der Norweger war um 4,5 m und um 13,1 Punkte besser. Die Haltungsnoten des Toggenburgers (120 m) waren mit zweimal 15,5 und einmal 16,0 dabei noch schlechter als in der Qualifikation am Mittwoch. Gregor Deschwanden (114,5 m) war gegen den Qualifikationssieger Junshiro Kobayashi chancenlos.

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