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Janka: «Sollte Hirscher einmal ausfallen, muss man parat sein»

In einem Interview mit der «NZZ» spricht der Bündner Skirennfahrer Carlo Janka offen über seine verkorkste Saison und Defizite im Bereich der Materialabstimmung. Der Obersaxer verrät aber auch, dass er nach wie vor hohe Ziele hat und noch lange nicht ans Aufhören denkt.

Südostschweiz
15.03.17 - 14:34 Uhr
Asylpolitik
In Aspen bestreitet Carlo Janka die meisten Einsätze aller Swiss-Ski-Athleten. Bild Keystone
In Aspen bestreitet Carlo Janka die meisten Einsätze aller Swiss-Ski-Athleten. Bild Keystone

Am Donnerstag starten in Aspen mit der Abfahrt der Männer die letzten Rennen der Saison. Für Carlo Janka ist es der erste von drei Einsätzen beim Weltcup-Finale, auch im Super-G und im Riesenslalom ist der Obersaxer am Start.

Im Gesamtweltcup ist der 30-Jährige als 14. hinter Beat Feuz (11.) als zweitbester Schweizer klassiert – für den Gesamtweltcupsieger von 2010 eine unbefriedigende Situation. Im ausführlichen Interview mit der «NZZ» spricht Janka offen, wie selten zuvor.

Hier die wichtigsten Aussagen von Carlo Janka über ...

... die Saison: «Ich hatte viel investiert im Sommer, auch vom Trainingsumfang her. Es ist einiges gut, aber insgesamt stimmen Aufwand und Ertrag nicht überein. Es hätte mehr herausschauen müssen, und es wäre auch mehr möglich gewesen. Das frustriert schon.»

... die anhaltende Schwäche in Gleitpassagen: «Wir haben schon Lösungsansätze diskutiert, aber ich bin leider keiner, der genau sagen kann: «Das und das müsst ihr ändern, das und das müsst ihr so bauen.» Mir fehlt das Gespür für solche Finessen, von jeher.»

... seine Rückenprobleme: «Der Rücken hatte mich im Sommer noch ein-, zweimal beschäftigt, im Winter ging es sehr gut. So würde ich unterschreiben für die nächsten paar Jahre.»

... die Möglichkeit, in Zukunft wieder um den Gesamtweltcup zu kämpfen: «Vielleicht nicht gerade der Gesamtweltcup-Sieg. Aber sollte Marcel Hirscher aus irgendeinem Grund einmal ausfallen, würde das Rennen plötzlich sehr offen. Und dann muss man parat sein.»

... seine weitere Karriereplanung: «Ich habe immer gesagt, dass ich sicher bis 2022 weiterfahren möchte. Es gibt zumindest in den Speed-Disziplinen genug Beispiele von Athleten, für die es erst jenseits der 30 losgegangen ist.» 

Zum Artikel der «NZZ» geht es hier.

(so)

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