Jasmine Flury ist angekommen

Bisher stand Jasmine Flury oft im Schatten von Lara Gut und auch Corinne Suter. Mit ihren Leistungen beim WM-Super-G und der Abfahrt – und vor allem mit ihren guten Trainingsleistungen in der Abfahrt – hat Flury auf sich aufmerksam gemacht.

Die 23-jährige Bündnerin kämpfte in den vergangenen Monaten mit Hüftproblemen und konnte lange keine Rennen bestreiten. Ende November 2016 musste sie dann auch noch frühzeitig die Heimreise aus Kanada antreten. Sie hatte sich bei einem schweren Trainingssturz im Riesenslalom eine Gehirnerschütterung zugezogen.

Mitte Dezember konnte Flury dann ihr erstes Weltcuprennen der Saison bestreiten. In der Abfahrt schied sie zwar noch aus, einen Tag später im Super-G fuhr sie bereits auf den elften Rang.

Es folgten ein zehnter und ein zwölfter Platz in der Abfahrt. Diese Platzierungen und gute Trainingsleistungen ermöglichten Flury den Startplatz bei der WM-Abfahrt und im Super-G in St. Moritz.

_{Jasmine Flury am WM-Start. Bild ZVG}

Bei ihrem ersten Start an einer Weltmeisterschaft fuhr die Davoserin im Super-G auf den guten 17. Platz und in der Abfahrt auf Rang 12. Eine sehr gute Leistung, könnte man sagen, aber Flury hätte gerne noch mehr erreicht, wie sie im Interview mit «suedostschweiz.ch» erklärt.

_{Jasmine Flury im Interview mit Nadia Kohler über ihre erste WM-Teilnahme und Verletzungen}

Nach der WM ist für Flury noch lange nicht Schluss. Die letzten Rennen des Winters stehen vor der Türe und sie will sich für die nächste Saison unbedingt noch einen fixen Startplatz in den Top 30 ergattern. Wenn Flury weiterhin so fährt, dürfte ihr dies auch gelingen. (koa)