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Die zweite Team-Medaille ist fällig

Die Schweiz gehört im Team-Event an der WM in St. Moritz zu den Favoriten. Die zweite Medaille in diesem Wettkampf ist längst fällig.

Südostschweiz
14.02.17 - 07:00 Uhr
Asylpolitik
Wendy Holdener könnte die Schweiz zu einer Team-Medaille führen. Bild Keystone
Wendy Holdener könnte die Schweiz zu einer Team-Medaille führen. Bild Keystone

Auftritte im Team auf der Piste haben für Skirennfahrer Seltenheitswert, denn Mannschaftswettkämpfe sind eine Rarität. Gemeinsame Sache machen die Alpinen nur beim Weltcup-Finale, bei Weltmeisterschaften - und im kommenden Jahr zum ersten Mal auch bei Olympischen Spielen.

Drei Weltcup-Siege in Folge

Im Weltcup war die Schweiz zuletzt das Mass aller Dinge. An den letzten drei Schlussveranstaltungen siegte die Equipe von Swiss-Ski ausnahmslos. Logisch, dass die jungen Schweizer auch in St. Moritz als Anwärter auf einen Podestplatz gehandelt werden.

Die bisherige Bilanz an Weltmeisterschaften korrespondiert nicht im Ansatz mit den Erfolgen im Weltcup. Seit der Premiere des Team-Wettkampfs 2005 in Bormio gab es ein einziges Mal eine Medaille, 2007 in Are in Schweden Bronze. Das Schweizer Sextett bildeten Marc Berthod, Daniel Albrecht, Nadia Styger, Fabienne Suter, Rabea Grand und Sandra Gini.

Wendy Holdener die Erfahrenste

Aus dem aktuellen Schweizer Team bringt Wendy Holdener am meisten Erfahrung mit. Die Kombinations-Weltmeisterin war an den letzten drei Weltmeisterschaften dabei und hatte auch massgeblichen Anteil an den drei Siegen bei den Weltcup-Finals.

Auf Seite der Männer gilt das Gleiche für Reto Schmidiger. Der Nidwaldner, der auch am Schlusstag im Slalom zum Einsatz kommen wird, tankte für seinen ersten WM-Auftritt in St. Moritz mit einem Sieg am Samstag im ersten von zwei Europacup-Slaloms in Zakopane in Polen zusätzliches Selbstvertrauen.

Neben Schmidiger treten am Dienstag mit Daniel Yule und Luca Aerni die aktuell besten Schweizer Slalom-Fahrer an. Die Frauen-Fraktion komplettieren die zum ersten Mal für den Teamwettkampf und für eine WM aufgebotenen Teenager Mélanie Meillard und Camille Rast.
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Für den Team-Bewerb wurden vor allem Slalom-Spezialisten (hier Luca Aerni) aufgeboten. Bild Keystone

Österreich will den vierten Streich

Ähnlich dominant wie die Schweizer in den vergangenen drei Wintern im Weltcup war Österreich an den Weltmeisterschaften. Von den bisherigen fünf Wettkämpfen gewannen die Athleten des ÖSV drei.

 

Grosse Figur bei den letzten zwei Titelgewinnen in Schladming und Beaver Creek war Marcel Hirscher. Der Salzburger hat auch in St. Moritz seine Teilnahme fest eingeplant. (so/sda)
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