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Wie reagieren die Schweizerinnen auf den Gut-Ausfall?

Vor der WM-Abfahrt am Sonntag stellt sich die Frage, wer Ilka Stuhec am Gewinn der Goldmedaille hindern kann. Die Slowenin, in diesem Weltcup-Winter die beste Abfahrerin, zeigte sich in den Trainings in St. Moritz souverän.

Südostschweiz
12.02.17 - 07:00 Uhr
Asylpolitik
Holen die Schweizerinnen auch ohne Teamleaderin Lara Gut eine Medaille? Bild Keystone
Holen die Schweizerinnen auch ohne Teamleaderin Lara Gut eine Medaille? Bild Keystone

30 Jahre nachdem Maria Walliser bei der Heim-WM in Crans-Montana als letzte Schweizerin den prestigeträchtigen Abfahrts-Titel holte, heisst die Swiss-Ski-Hoffnungsträgerin Fabienne Suter. Die 32-Jährige verriet zuletzt Aufwärtstendenz.

Zwar holte sie nach überstandener Meniskusverletzung am rechten Knie erst Mitte Januar als 22. in Zauchensee die ersten Weltcup-Punkte der Saison. Doch schon eine Woche später klassierte sich die Schwyzerin in der Abfahrt in Garmisch im 7. Rang. In den Trainings in St. Moritz war Fabienne Suter zweimal erste Verfolgerin von Stuhec.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lara Gut, die sich am Freitag beim Einfahren vor dem Kombinations-Slalom einen Kreuzbandriss zugezogen hat, heissen die weiteren Schweizer Starterinnen am Sonntag Michelle Gisin, die in der Kombinations-Abfahrt als Vierte eine Topleistung zeigte, Jasmine Flury und Corinne Suter.

Im Gespräch mit RSO-Reporterin Zoé Chastan zeigte sich Swiss-Ski-Direktor Markus Wolf zuversichtlich, was die Chancen der Schweizer Speedfahrerinnen anbelangt.

Flury könnte überraschen

Die Davoserin Flury hatte ihren Startplatz nach überzeugenden Trainingsleistungen schon am Donnerstag zugesichert erhalten. Die 23-Jährige hatte erst kurz vor Weihnachten in Val d'Isère ihre ersten Weltcup-Punkte überhaupt geholt (Elfte im Super-G).

Ich will nach dem Rennen einfach sagen könne, alles gegeben zu haben.

«Ich will nach dem Rennen einfach sagen können, alles gegeben zu haben», formuliert Flury gegenüber «suedostschweiz.ch» ihre Zielsetzung. Was dann herauskommt, werde man dann sehen.

Wie weit ist Vonn?

Zu beachten gilt es auch Lindsey Vonn. Die 32-jährige Amerikanerin stieg nach einem Oberarmbruch erst Mitte Januar in Zauchensee in die Saison ein. Eine Woche später stand Vonn in Garmisch bereits wieder auf der obersten Stufe des Podests. In St. Moritz steigerte sich die «US-Speed-Queen» von Position 12 im ersten Training zum 4. Platz in der zweiten Übungsfahrt. Allerdings hat Vonn, die an Grossanlässen oft vom Pech verfolgt wurde, seit ihrem Abfahrts-Olympiasieg 2010 in Vancouver keinen internationalen Titel mehr geholt. (so/sda)

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