Zeigen es diese Athleten den Österreichern?
An den vergangenen beiden Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz waren die Österreicher das Mass aller Dinge. An den diesjährigen Titelkämpfen im Oberengadin könnten die Schweizer dem Nachbarn wieder einmal ein Bein stellen.
An den vergangenen beiden Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz waren die Österreicher das Mass aller Dinge. An den diesjährigen Titelkämpfen im Oberengadin könnten die Schweizer dem Nachbarn wieder einmal ein Bein stellen.

Mit acht Medaillen 1974 und neun Mal Edelmetall 2003 überstrahlten die Österreicher in St. Moritz zuletzt alle. Einzig 1948, bei der zweiten bisher vier Austragungen in St. Moritz, erscheint die Schweiz an der Spitze des Medaillenspiegels. Immerhin: Die WM 1948 fand im Rahmen der Olympischen Winterspiele statt, weshalb diese Medaillen doppelt glänzen.
Die Konkurrenz hat aufgeholt
Vor dieser WM ist die Ausgangslage offen wie kaum jemals zuvor. Im Weltcup ist Österreich mit bisher 6318 Punkten zwar nach wie vor Branchenprimus. Der Abstand zur Schweiz (4782), aber auch Italien (5587) und Frankreich (4180) ist kleiner als auch schon.
In neun von elf Medaillenentscheidungen attestiert Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmen den Schweizer Athleten Podestchancen. Mit etwas Glück könnte die Schweiz an der WM 2017 den ewigen Rivalen Österreich wieder einmal bezwingen. (so)
Historischer Medaillenspiegel der Weltmeisterschaften in St. Moritz
1934: 1. Deutschland 9 (3/5/1) 2. Schweiz 9 (3/1/5) 3. Italien 1 (0/0/1)
1948: 1. Schweiz 6 (2/2/2) 2. Frankreich 5 (2/1/2) 3. Österreich 6 (1/2/3)
1974: 1. Österreich 8 (3/3/2) 2. Frankreich 4 (2/1/1) 3. Italien 3 (2/0/1)
2003: 1. Österreich 9 (3/5/1) 2. Kroatien 3 (3/0/0) 3. USA 6 (2/1/3) weiter: 6. Schweiz 4 (0/2/2)