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Simon Ammann: Besser landen und punkten

Ohne Bündner Athleten, dafür mit einem zuversichtlichen Simon Ammann treten die Schweizer Skispringer am Freitag beim Weltcup-Auftakt in Kuusamo an.

Südostschweiz
23.11.16 - 17:00 Uhr
Asylpolitik

Simon Ammann steht auch in diesem Winter im Fokus. Oder genauer gesagt, die Telemark-Landung des vierfachen Olympiasiegers. Die Umstellung von links auf rechts ist nach wie vor nicht ausgereift. Der 35-Jährige hat ein Landeproblem, er lässt aber nicht locker. «Die Lust ist da, es treibt mich immer weiter», sagt er.

Der Nationaltrainer Ronny Hornschuh, Ammanns wichtigster Ansprechpartner, attestiert seinem Schützling klare Fortschritte. «Telemark-Landungen sind bei Simon keine Eintagsfliegen mehr, andererseits möchte ich die Telemark-Landung doch öfters sehen.» Ammanns Landung wird also vorerst unberechenbar bleiben, weil der Automatismus noch fehlt.

Bündner Skispringen im Dornröschenschlaf

Die zweite Geige hinter Ammann spielen im Schweizer Weltcup-Team derzeit Gregor Deschwanden, Killian Peier und Pascal Kälin. Mit Marco Grigoli hat der einzige Bündner Weltcupspringer seine Karriere beendet. Der Engadiner trat im Sommer eine Arbeitsstelle als Heilpädagoge an.

Comeback von Schlierenzauer?

Um die Vorherrschaft an der Weltspitze kämpften die vergangenen zwei Winter der Slowene Peter Prevc und der Deutsche Severin Freund. Ob sich dieser Zweikampf wiederholen wird ist ebenso schwer abzuschätzen wie die Frage, wann Gregor Schlierenzauer in den Weltcup zurückkehrt. Den nach Weltcupsiegen erfolgreichsten Skispringer erfasste vergangenen Winter eine Sinnkrise. Er gönnte sich eine Pause und erlitt beim Skifahren einen Kreuzbandriss.

Der Tiroler arbeitet am Comeback und hat schon Mattensprünge absolviert. Ein Antreten im Weltcup könnte gemäss Medienberichten am 17. und 18. Dezember in Engelberg erfolgen, wo auf Schweizer Boden erstmals in der Nacht geflogen wird. (sda/so)

 

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