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Vieles erinnert an 2009/10

Der Bündner Marc Gini hat die neue alpine Ski-Saison auf eigene Kosten und allein vorbereiten müssen. Der 31-Jährige tat dies hervorragend. Zuletzt lieferte er Topresultate im Europacup und kehrt in den Weltcup zurück.

Südostschweiz
06.01.16 - 09:00 Uhr
Asylpolitik

In der Saison 2009/10 hat Marc Gini im Europacup mit mehreren Slalom-Topresultaten aufgewartet. Den Schwung nahm er damals mit in den Weltcup. Am 17. Januar 2010 fuhr Gini auf dem schwierigen Slalomhang in Adelboden als bester Schweizer auf den sechsten Rang.

Stets in die Top 10 gefahren

Vieles erinnert in der laufenden Saison an die Geschehnisse vor sechs Jahren. In sechs Europacup-Slaloms fuhr Gini stets in die Top 10. Er belegte die Ränge 8, 5 (zweimal) und 3. Zudem gewann er sowohl den letzten Slalom 2015 in Pozza di Fassa (Italien) als auch den ersten des neuen Jahres am Sonntag im französischen Val Cenis. Dort bestätigte der 31-Jährige am Montag im zweiten Rennen seine gute Form als Dritter hinter dem Franzosen Robin Buffet und dem Walliser Ramon Zenhäusern.

Gelingt ihm am Sonntag am legendären Chuenisbärgli nun auch im Weltcup wieder ein Topresultat? Gini: «Seit knapp drei Jahren habe ich im Weltcup nichts mehr erreicht. Deshalb kann ich jetzt nicht einfach ins Berner Oberland reisen und von grossen Zielen reden. Ich will aber versuchen, mich für den zweiten Lauf zu qualifizieren und in diesem dann Gas zu geben.»

Nach Neuseeland und Australien gereist

Verrückt: Im vergangenen Frühling war gar nicht sicher, ob Gini überhaupt nochmals zurückkehren wird. Unterschlupf in einem Swiss-Ski-Kader fand er nicht mehr. Also musste er sich allein und auf eigene Kosten auf den Winter 2015/16 vorbereiten. Gini reiste nach Neuseeland und Australien, «ein Entscheid, der sich als richtig erwies». Gini bestritt fernab der Heimat mehrere Rennen und wurde unter anderem neuseeländischer Meister. (js)

Was Marc Gini in Adelboden erwartet, lesen Sie in der «Südostschweiz» vom Mittwoch.

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