Ein unerwartetes und seltenes Erlebnis für Glaronia
Die leicht angeschlagenen Glarnerinnen müssen sich einem starken Volley Luzern beugen und verlieren überraschend die erste NLB-Play-off-Finalpartie mit 0:3 (21:25, 22:25, 24:26).
Die leicht angeschlagenen Glarnerinnen müssen sich einem starken Volley Luzern beugen und verlieren überraschend die erste NLB-Play-off-Finalpartie mit 0:3 (21:25, 22:25, 24:26).
Seit dem 26. November des vergangenen Jahres blieben die Glarner Volleyballerinnen in 13 Meisterschaftspartien ungeschlagen – eine unglaubliche Serie, und Glaronia schien übermächtig. Nun hat das junge Team aus Luzern diesen Mythos zerstört, und Glaronia muss sich erst wieder an den bitteren Geschmack von Niederlagen gewöhnen.
Zu wenig gute Vorbereitung?
Waren die Glarnerinnen für dieses erste Spiel im Play-off-Final etwa nicht gut genug vorbereitet? Glaronias Trainer Filip Brzezinski weist dies zurück: «Unser Gegner hat eine ausserordentliche Leistung gezeigt, und ich habe grossen Respekt vor den Luzerner-innen. Wir hatten in den letzten Tagen einige Probleme, über die ich aber -lieber nicht sprechen möchte. Jetzt müssen wir uns auf die nächste Partie fokussieren. Am Mittwochabend -brauchen wir unsere Fans ganz -dringend. Ich hoffe auf eine grosse Unterstützung.»
Luzern hat die Nase vorn
Die jungen Innerschweizerinnen, die in den NLB-Play-off-Halbfinals Köniz bezwungen und sich am Vorwochenende gleich auch noch fürs «Final Four»-Turnier der U23-Meisterschaft qualifiziert hatten, spielten unbeschwert auf, blockten die Glarner -Angriffe im Laufe des Spiels immer besser und überzeugten in der Defensive. Es kommt selten vor, dass die -Aktionen von Ewelina Brzezinska im Spiel verteidigt werden können. Doch Luzern gelang dieses Kunststück immer wieder.
Glaronia zu selbstsicher?
Die Gäste aus dem Glarnerland brachten den ersten Satz hinter sich, indem sie jeweils zwei oder drei Punkte Luzern hinterherhinkten, ohne dass man eine Reaktion gespürt hätte. Ihre -grosse Erfahrung gab ihnen wohl die Zuversicht, die Partie schon noch drehen zu können. Doch das sollte nicht gelingen. Nach dem kalten Start und dem Verlust des ersten Satzes spielte Glaronia in derselben Aufstellung weiter und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht reagiert zu haben – weder die Spielerinnen noch die Coaches.
Dass sowohl Ewelina Brzezinska als auch Ivana Bulajic immer wieder am Block scheiterten, war ein ungewohntes Bild. Deutlich besser lief es den Mittel-blockerinnen, die aber alleine kein Spiel entscheiden können. Lichtblick bei Glaronia war einzig Soley Schoop: Die Juniorin kam im dritten Satz bei einem 5:10-Rückstand für Captain -Tina Lenzinger ins Spiel und glänzte mit einer Serviceserie, die Glaronia die 11:10-Führung brachte. Jetzt lagen die Teams wieder gleich auf, doch am Ende waren es genau die erfahrenen Glarnerinnen, deren -Nerven im entscheidenden Moment versagten. (pae)
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