Letzte Unihockeyspiele: Zum Abschluss gewinnt nur Piranha

Mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen, kann von den drei Bündner NLA-Unihockeyklubs nur Piranha Chur. Die Churerinnen setzen sich im Duell der letztjährigen Superfinalisten mit 4:1 zu Hause gegen Kloten-Dietlikon durch. Die Talfahrt bei den beiden Bündner NLA-Klubs geht derweil weiter. Am Freitagabend bleiben die Churer in Köniz absolut chancenlos und verlieren mit 1:8. Am Samstag ergeht es auch Alligator Malans nicht viel besser. Die Bündner Herrschäftler unterliegen GC in Zürich mit 0:8 und schaffen keinen eigenen Treffer.

Duell der Superfinalisten

Der amtierende Cupsieger und Meister Kloten-Dietlikon strauchelt gewaltig. Vor der Niederlage in Chur hatten die Zürcherinnen bereits die Spitzenspiele gegen Emmental Zollbrück und Zug verloren. In Chur schien es zuerst gut für Kloten-Dietlikon zu laufen. Im ersten Abschnitt gingen die Zürcherinnen vor 230 Zuschauerinnen und Zuschauer in Führung. Doch das Blatt wendete sich im Mitteldrittel deutlich zu Gunsten des Heimteams.

Einmal mehr Corin Rüttimann in der 24. Minute (sie verwandelte einen Penalty) und danach ein Doppelschlag von Vanessa Koch in der 30. und 35. Minute sorgten für den Umschwung. Vor dem Schlussabschnitt lagen also die Churerinnen mit 3:1 in Führung. Weil Kloten-Dietlikon im letzten Drittel eine Strafe gegen Churs Rahel Wyss nicht ausnutzen konnte und auch ein Time-out nicht die erhoffte Wirkung hatte, traf Eliska Trojankova rund dreissig Sekunden ins leere Zürcher Tor zur Entscheidung. Damit siegten die Churerinnen vor den Weihnachten im Topspiel mit 4:1 und setzen sich auf Platz 4 fest.

Einen Punkt trennt Piranha Chur vom drittplatzierten Zug. Kloten-Dietlikon liegt trotz Niederlage im Direktduell noch vier Punkte vor den Bündnerinnen. Immer weiter weg ist Tabellenführer Emmental Zollbrück, welches bereits zehn Zähler vor dem Bündner Stadtklub liegt.

Piranha Chur – Kloten-Dietlikon Jets 4:1 (0:1, 3:0, 1:0)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 230 Zuschauer. SR Häusler/Isler.
Tore: 8. V. Kopecka (R. Niederberger) 0:1. 24. C. Rüttimann 1:1. 30. V. Koch (C. Rensch) 2:1. 35. V. Koch (D. Koch) 3:1. 60. E. Trojankova (R. Wyss) 4:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen piranha chur. keine Strafen.

Kein Malanser Aufbäumen 

Dass Alligator Malans in dieser Saison nicht zu den Topteams gehört, hat sich am Wochenende mal wieder deutlich gezeigt. Gegen den amtierenden Meister GC waren die Bündner Herrschäftler in Zürich völlig chancenlos. Resultatmässig konnten die Bündner das Spiel in den ersten beiden Dritteln noch einigermassen eng halten und lagen nach je zwei Gegentoren «nur» mit 0:4 zurück. Im Schlussdrittel schenkten die Zürcher den Maltesern nochmals vier Gegentore ein.

Das Unheil nahm früh seinen Lauf. In der sechsten Minute lagen die Alligatoren am Samstagabend in Zürich mit 0:1 zurück. Trotz Überzahlmöglichkeit kam der Gast nicht ins Spiel zurück und kassierte in der zweitletzten Minute des Startdrittels das 0:2 durch den Schweizer Nationalspieler Christoph Meier. Wiederum Meier und ebenfalls Nationalspieler Noel Seiler sorgten mit zwei Treffern für das klare Verdikt nach 40 Minuten. 

Wer im Schlussdrittel von einem Malanser Aufbäumen ausging, wurde enttäuscht. Bis und mit Schlusssirene trafen die Zürcher vier weitere Male und schickten die Alligatoren mit einer 0:8-Packung zurück nach Graubünden.

Mit der neuerlichen Niederlage steht Alligator Malans nach 15 Partien bei 15 Zählern und kommt vor der Weihnachtspause auf Rang 10 zu liegen. Der Abstand zum letzten play-off-berechtigten Platz beträgt weiterhin nur einen Punkt. In den verbleibenden sieben Spielen im kommenden Jahr dürften fünf Mannschaften um diesen achten Platz kämpfen. Die sieben besser klassierten Teams scheinen schon zu weit weg zu liegen.

Grasshopper Club Zürich – UHC Alligator Malans 8:0 (2:0, 2:0, 4:0)
Sporthalle Hardau, Zürich. 424 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 6. S. Laubscher (K. Bier) 1:0. 19. C. Meier (N. Seiler) 2:0. 25. C. Meier (J. Rüegger) 3:0. 31. N. Seiler (T. Heller) 4:0. 42. C. Meier 5:0. 42. F. Wenk (E. Seiler) 6:0. 57. J. Rüegger (D. Hasenböhler) 7:0. 60. M. Mock (P. Riedi) 8:0.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 1mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.

Nussle macht den Ehrentreffer

Noch schlechter als Alligator Malans läuft es Chur. Der Bündner Stadtklub liegt mit zehn Zählern auf Platz 12, was gleichbedeutend mit dem Tabellenende der Nationalliga A ist. Erwartungsgemäss war am Freitagabend auswärts gegen das Spitzenteam Köniz nichts zu holen. Es setzte mit 1:8 gar eine Kanterniederlage ab. 

Für den einzigen Churer Treffer war Tim Nussle in der 17. Minute besorgt. Zuvor hatte das Heimteam bereits zweimal getroffen. Im Mittelabschnitt zogen die Berner Vorstädter mit drei Treffern entscheidend davon. Mit weiteren drei Toren im Schlussdrittel stand das 1:8 aus Churer Sicht fest.

Damit zieren die Churer auch nach der 15. von 22 Runden das Tabellenende. Der Abstand auf den play-off-berechtigten achten Rang, den Basel inne hat, beträgt sechs Punkte. Damit dürfte die Aufgabe für die Churer im neuen Jahr in den verbleibenden sieben Qualifikationsspielen schwierig werden.

Floorball Köniz – Chur Unihockey 8:1 (2:1, 3:0, 3:0)
Sporthallen Weissenstein, Bern. 361 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 10. J. Zaugg (J. Holopainen) 1:0. 16. J. Holopainen (Y. Ruh) 2:0. 17. T. Nussle 2:1. 24. J. Zaugg (Y. Ruh) 3:1. 27. M. Gerber (J. Zaugg) 4:1. 38. S. Bolliger (M. Gerber) 5:1. 50. J. Zaugg (M. Gerber) 6:1. 52. J. Holopainen (J. Zaugg) 7:1. 53. S. Jirebeck (M. Engel) 8:1.
Strafen: keine Strafen. 2mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.