×

Drei Rücktritte im Schweizer Unihockey-Nationalteam: Auch der Davoser Laely hört auf

Claudio Laely gibt seinen Rücktritt bekannt. Der 31-Jährige aus Davos Monstein darf auf mehrere Meistertitel, Cupsiege und WM-Teilnahmen zurückblicken. Ebenfalls endet die Karriere von Daniel Steiger.

Stefan
Salzmann
08.05.23 - 09:48 Uhr
Unihockey
Grund zum Jubeln: Claudio Laely absolviert für die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft 87 Spiele.
Grund zum Jubeln: Claudio Laely absolviert für die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft 87 Spiele.
Bild Ennio Leanza / Keystone

Nach 15 Saisons in der höchsten Spielklasse ist Schluss. Claudio Laely aus Davos Monsein gibt seinen Rücktritt als Unihockeyspieler bekannt. Er verkündet das Ende vom Spitzensport gleichzeitig wie die beiden Zürcher Christoph Meier und Tobias Heller, mit denen er bei GC und der Schweizer Nationalmannschaft zusammenspielte.

Gegenüber Swiss Unihockey sagt Claudio Laely auf seinen Rücktritt angesprochen: «Schon die ganze Saison hatte ich ihn im Hinterkopf. Mit dem Double-Gewinn in der Saison 2021/2022 und der Heim-WM im gleichen Jahr als Highlight stimmt es so für mich.» 

Vier WM-Teilnahmen

Der Bündner startete seine Karriere einst bei den Iron Marmots Davos-Klosters. Schon im Juniorenalter zog es ihn in die Nachwuchsabteilung der NLA-Mannschaft Alligator Malans, wo er in der Folge als Offensivspieler an der Seite von Tim Braillard und Remo Buchli gross auftrumpfen konnte. Auch aufgrund seiner Leistungen konnte er mit den Bündner Herrschäftlern sowohl den Meistertitel als auch den Cupsieg feiern. Laely sagt zu dieser Zeit: «Ich konnte mich dort vom Junior zum Leistungsträger und Captain entwickeln und durfte viel erreichen.»

Einst bei Alligator Malans als Captain im Einsatz: Claudio Laely (links) deckt den Ball gegen seinen späteren GC-Teamkollegen Paolo Riedi ab.
Einst bei Alligator Malans als Captain im Einsatz: Claudio Laely (links) deckt den Ball gegen seinen späteren GC-Teamkollegen Paolo Riedi ab.
Bild Archiv

2017 wechselte der Bündner, der in Zürich lebt und arbeitet, zu GC. Nicht erst bei den Zürchern, wo er in der Saison 2021/22 sowohl Cupsieger als auch Meister im gleichen Jahr werden konnte, spielte er sich in den Fokus der Schweizer Nationalmannschaft. Schon 2013 gehörte er erstmals der nationalen Auswahl an. 2016 kam er im lettischen Riga zu seiner ersten WM-Teilnahme.

Drei weitere Weltmeisterschaften kamen in der Folge hinzu. Zum Abschluss gab es die Endrunde im vergangenen Jahr in der Schweiz. Insgesamt lief der Stürmer, der mit der Schweizer Nationalmannschaft zweimal Bronze gewinnen konnte, 87 Mal mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust auf. Nur 16 Schweizer haben mehr Länderspiele als er absolviert.

Noch einer aus Graubünden

Auch zu Ende ist die Karriere eines weiteren Bündner Unihockeyspielers. Der 29-jährige Daniel Steiger, der wie Claudio Laely aus Graubünden – genauer gesagt aus Klosters – stammt, tritt ebenfalls vom Spitzensport zurück. Nach Junioren- und Aktivzeit in der Heimat bei den Iron Marmots Davos-Klosters zog es auch Steiger zu GC, wo er wie Laely das Double aus Cup und Meistertitel feiern durfte. Zu einem Einsatz im Schweizer Nationalteam reichte es dem Stürmer jedoch nie.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Unihockey MEHR