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Ausgleich in der Serie: Chur gewinnt gegen Thun mit 5:3

Chur siegt im zweiten Auf-/Abstiegsspiel gegen Thun mit 5:3. Damit können die Bündner die Serie zum 1:1 ausgleichen und Moral für das nächste Auswärtsspiel tanken.

Stefan
Salzmann
19.03.23 - 13:55 Uhr
Unihockey
Churer Jubel: Sandro Cavelti (vorne) wird mit drei Toren zum Matchwinner gegen Thun.
Churer Jubel: Sandro Cavelti (vorne) wird mit drei Toren zum Matchwinner gegen Thun.
Bild Dani Ammann

Es sind viele kleine Anzeichen zu Beginn des Spiels, die aufzeigen: Chur hat heute in der zweiten Partie der Auf-/Abstiegsserie gegen Thun etwas zu verlieren. Ob ungenaue Zuspiele, schlechte Ballkontrolle oder einfache Fehler in der defensiven Zuteilung: Diverses ist an diesem Sonntagnachmittag zu sehen. Denn nach der schwer zu erklärenden Niederlage in Thun am Samstagabend – Chur führte schon mit 5:1, verlor aber noch mit 5:8 – spüren die Churer einen gewissen Druck, denn schliesslich wollen sie den Ligaerhalt schaffen in dieser Best-of-7-Serie.

Der Start verläuft durchaus ausgeglichen. Mal ist es der Gast aus Thun, der etwas mehr Ballbesitz hat, dann monopolisieren die Churer das Spielgerät wieder über längere Zeit in ihren Reihen. In der 12. Minute und ersten Überzahlmöglichkeit kommt das Heimteam dem Führungstreffer schon sehr nahe. Doch «erst» drei Minuten später schlägt es ein erstes Mal hinter dem Thuner Goalie ein. Tino Mettier trifft den Ball aus der Distanz nicht richtig, die Bogenlampe wird im Slot von einem Thuner Verteidiger ins Gehäuse des Gasts abgelenkt. 

Obwohl sich Churs Topskorer Aaro Helin kurz darauf eine dumme Strafe leistet, kommt die Unterzahl den Churern zugute. Zwar müssen sie zuerst ein paar heikle Momente überstehen, dann aber spielen sich Leon Schlegel und Gian-Luca Amato herrlich durch die Thuner Reihen. Es ist die 2:0-Führung in Unterzahl und mit diesem Resultat geht es auch in die erste Pause.

Cavelti trifft doppelt 

Im Mittelabschnitt verewigt sich auch der Gast aus Thun auf dem Matchblatt. In der zweiten Minute des zweiten Drittels wird ein Thuner im hohen Slot alleine gelassen. Dieser trifft aus der Distanz via Innenpfosten zum 1:2. Doch glücklicherweise aus Sicht des Heimteams läuft es nicht wie am Vorabend, als Chur in der Folge die Kontrolle verlor. Mit deutlich höherem Pressing und viel mehr Intensität setzen die Churer das NLB-Team aus Thun früh unter Druck. Dies generiert dem Heimteam etliche Chancen.

Zwei davon weiss Sandro Cavelti in der 25. und 36. Minute in Tore umzumünzen. Beim ersten Treffer nutzt er eine Konterchance eiskalt aus, bei zweiter Gelegenheit in Überzahl fällt ihm der Ball im Slot vor die Füsse. Auch diese verwertet er zur eigentlich beruhigenden 4:1-Führung. Aber wie der Samstagabend zeigte, kann man sich einem Vorsprung aus Churer Sicht nie sicher sein.

Moral getankt 

Wie fällt die Thuner Reaktion aus? Lange passiert nicht viel Beunruhigendes aus Churer Sicht. Als das Heimteam in der 47. Minute gar noch in Überzahl spielen kann und dabei Helin mit einem No-Look-Pass Caveltti bedient und dieser zum 5:1 trifft, scheint die Entscheidung definitiv gefallen zu sein. Auch weil die Berner Oberländer seit dem ersten Drittel nicht mehr gross offensiv in Erscheinung getreten sind. 

Souverän nehmen die Churer in der Folge mit viel Ballbesitz Zeit von der Matchuhr, verpassen es aber das sechste oder gar siebte Tor nachzulegen. Früh schon greifen die Thuner zur letztmöglichen Option, indem sie ihren Torhüter bereits sechs Minuten vor Schluss durch einen sechsten Feldspieler ersetzen. Mehr als das zweite und dritte Tor gelingt den Thunern aber nicht. 

Damit kann Chur in dieser Auf-/Abstiegsserie zum 1:1 ausgleichen. Am Sonntag geht es mit Spiel 3 in Thun weiter. Will Chur den Ligaerhalt schaffen, muss irgendwann ein Auswärtssieg her. 

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