5:2-Sieg in Basel: Alligator Malans darf weiter auf die Play-offs hoffen
Alligator Malans gewinnt das wichtige Unihockeyspiel in Basel mit 5:2. Die Bündner Herrschäftler halten damit dem Druck stand und können weiter auf die Play-off-Teilnahme hoffen.
Alligator Malans gewinnt das wichtige Unihockeyspiel in Basel mit 5:2. Die Bündner Herrschäftler halten damit dem Druck stand und können weiter auf die Play-off-Teilnahme hoffen.
Die erste Überraschung gibt es schon vor dem Spiel in Basel. Statt dem neu verpflichteten schwedischen Torhüter Oscar Agnarsson steht in dieser wichtigen Partie um die Play-offs Sandro Breu im Tor von Alligator Malans. Die Ausgangslage ist delikat. Wollen die Bündner Herrschäftler sich aus ihrer misslichen Lage befreien, muss in der Nordwestschweiz ein Sieg eingefahren werden. Würde dies nicht gelingen, würde der Abstand auf den letzten play-off-berechtigen Platz 8 bereits sechs Punkte bei noch vier ausstehenden Spielen betragen.
Dass es um viel geht, zeigt sich früh. Während vor allem bei den Alligatoren der Fokus auf der Defensive liegt und zu spüren ist, dass man dem Heimteam nicht ins offene Messer laufen will, kreieren die Basler in der Offensive mehr. Doch im ersten Drittel gehen die vielen Abschlüsse meistens neben das Tor der Bündner oder aber kann sich Schlussmann Breu auszeichnen, wie beispielsweise in der 14. Minute, als er innert Kürze gleich zwei gegnerische Abschlüsse abwehren kann.
Viel mehr als das Powerplay-Tor zur 1:0-Führung in Minute 13 ist von den Alligatoren nicht zu sehen. Doch dieses ist toll herausgespielt. Nach drei Direktpässen über Remo Buchli, Christoph Camenisch und Kevin Berry landet der Ball bei Dan Hartmann, der nur noch die Schaufel hinhalten muss. Trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung ist augenscheinlich, dass bei Alligator Malans die Balance zwischen Offensive und Defensive noch nicht stimmt. Der Gast lässt deutlich zu viele Basler Kontermöglichkeiten zu.
Effiziente Malanser im Powerplay
Das Bündner Zitterspiel geht auch zu Beginn des zweiten Drittels weiter. Basel drückt, Malans verteidigt. Wie lange das noch gut gehen kann? Überraschend lange. Denn für den nächsten Treffer sorgen wieder die Malanser. Und es ist wieder Hartmann, der trifft. Nach einem schnellen Konter findet Jamie Britt im Slot Hartmann, der sich durchsetzt und zur 2:0-Führung einschiesst.
Doch dass bei dem grossen Aufwand irgendwann auch das Glück auf Basler Seite sein muss, ist klar. Wieder einmal brauchen die Malanser bei ihrem Backchecking zu lange. Basels Captain Lukas Moser kann dies ausnutzen, läuft über das halbe Feld und versorgt den Ball gekonnt unter der Latte. Es ist der längst fällige 1:2-Anschlusstreffer. Das Gute daran aus Gästesicht? Die Malanser erwachen aus ihrer offensiven Lethargie und spielen von da an auch mit mehr Ballbesitz und auch dem einen oder anderen gefährlichen Abschluss aufs Basler Gehäuse von Christian Coray. Doch dieser hält seinen Kasten vorerst sauber.
Vorerst. Denn auch das zweite Überzahlspiel können die Malanser ausnutzen. In der 38. Minute ist es ein präziser Abschluss von Remo Buchli, der im Netz landet. Wie beim ersten Tor der Alligatoren hat Berry die Vorlage gegeben. Diese Zwei-Toreführung retten die Bündner über die Spielzeit im Mitteldrittel.
Clevere Alligatoren
Im Schlussabschnitt lebt das Duell in erster Linie von der Spannung. Die Gäste aus der Bündner Herrschaft sind mit dieser Zwei-Toreführung in einer vorteilhaften Position und doch ist der Grat schmal zwischen «nur» Verwalten und doch auch selbst etwas kreieren in der Offensive.
Das Spielgeschehen wiegt hin und her. Malans würde in dieser Phase die Partie wohl gerne besser kontrollieren. Trotzdem ist auch ihnen klar, dass je näher der Schlusspfiff rückt, es immer mehr Konterchancen für die definitive Entscheidung geben wird.
Ist das schon die Entscheidung? Die Alligatoren sind einfach die cleverere Mannschaft in diesem Play-off-Kampf. Berry zeigt seine ganze Klasse, in dem er in der 53. Minute den Ball in der Defensive gewinnt, den Ball in die Offensive trägt und nach einem Doppelpass mit Britt für das 4:1 sorgt. Aus Basler Sicht muss man aber auch sagen, dass sie hier wohl noch stundenlang weiterspielen können ohne ein Tor zu erzielen. Sie lassen auch in der Schlussphase eine Möglichkeit nach der anderen liegen.
Das 2:4 durch Basels Dennis Kramer ist im Endeffekt nur noch Resultatkosmetik. Denn die letzten zwei Minuten können die Alligatoren in Überzahl spielen und den Vorsprung gekonnt verwalten, obwohl Dominik Rohner mit dem 5:2 noch für den Endstand sorgt. Die Erleichterung ist auf Bündner Seite gross nach dem Schlusspfiff.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.