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Abruptes Saisonende für die Jona-Uznach Flames

Der Erstligist Jona-Uznach Flames ist nach zwei knappen Niederlagen (4:4 und 4:5) in den Playoff-Viertelfinals an den Red Lions Frauenfeld gescheitert. Die Flames verpassten das angestrebte Saisonziel damit deutlich.

Südostschweiz
19.02.18 - 14:25 Uhr
Unihockey
Flames-Goalie Philipp Kägi musste gegen Frauenfeld elfmal hinter sich greifen.
Flames-Goalie Philipp Kägi musste gegen Frauenfeld elfmal hinter sich greifen.
ARCHIVBILD CARLO STUPPIA

Von Sven Wellauer, Jona-Uznach Flames

Ins Hinspiel vom Samstag gingen die Joner als Favoriten, denn sie konnten die Gäste aus dem Thurgau in der Qualifikation zweimal deutlich besiegen. Dass dies in den Playoffs jedoch keine Relevanz hat, zeigte sich bereits früh im Spiel. Die Frauenfelder waren aufsässig und zwangen das Heimteam zu Fehlern, welche in der Folge eiskalt ausgenutzt wurden. Die Flames haderten mit dem Schicksal und stellten sich ungeschickt an, neue Lösungen zu finden. Erst im letzten Abschnitt zeigten die Hausherren, angeführt von Captain Benjamin Jud, eine deutliche Leistungssteigerung. Es war dann aber Red-Lions-Torhüter Eigenmann, welcher mehrmals mirakulös parierte und den Gästen den wichtigen Auswärtssieg zum Auftakt der Serie sicherte.

Die Joner standen im zweiten Spiel also bereits mit dem Rücken zur Wand und mussten auf die Niederlage reagieren. Sie zeigten zu Beginn der Partie eine beherzte Leistung und nahmen das Zepter in die Hand. Mit einer verdienten 4:2-Führung für die St. Galler ging es in die erste Drittelspause. Anders als noch in der Qualifikation, blieben die Frauenfelder im Verlaufe des Spiels geduldig und systemtreu, während die Flames grundlos Schiedsrichterentscheidungen kommentierten und damit den Fokus auf das Spiel verloren. So kehrten die Thurgauer die Partie in den letzten 40 Minuten und behielten durch ihre clevere Spielweise bis zum Schluss die Oberhand.

Die Jona-Uznach Flames können mit diesem frühen Abschluss der Saison nicht zufrieden sein und müssen sich grundlegenden Fragen stellen. Trotzdem kann am tollen Qualifikationsergebnis festgehalten werden, dass die Mannschaft über grosses Potential verfügt, dies jedoch in der entscheidenden Phase der Saison nicht ausspielen konnte. Für die nächste Saison gilt es, eine gut strukturierte Kaderplanung zu machen und mit einem konkurrenzfähigen Team wieder anzugreifen.

Jona-Uznach Flames - UH Red Lions Frauenfeld 4:6 (0:1, 2:3, 2:2)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 147 Zuschauer. SR Kohli/Scherrer.
Tore: 4. D. Casagrande 0:1. 24. J. Broder (T. Pulliainen) 1:1. 26. L. Jalovy 2:1. 30. R. Mahler 2:2. 34. P. Kressebuch (R. Moschen) 2:3. 40. W. Stampfli (F. Hari) 2:4. 44. R. Mahler 2:5. 49. B. Jud (Ausschluss Pulliainen!) 3:5. 51. S. Wenk (R. Mahler) 3:6. 54. P. Köpfli (L. Jalovy) 4:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (T. Pulliainen) gegen Jona-Uznach Flames. 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.

UH Red Lions Frauenfeld - Jona-Uznach Flames 5:4 (2:4, 1:0, 2:0)
Kantihalle Frauenfeld, Frauenfeld. 97 Zuschauer. SR Bebie/Scherrer.
Tore: 7. B. Jud (L. Jalovy) 0:1. 8. D. Stampfli (R. Fuchs) 1:1. 11. S. Wenk (R. Mahler) 2:1. 13. S. Wellauer (J. Jud/Ausschluss Widmer) 2:2. 15. J. Jud (S. Wellauer) 2:3. 20. T. Pulliainen (B. Jud/Ausschluss Stäheli) 2:4. 39. R. Mahler (R. Moschen) 3:4. 47. P. Kressebuch (Eigentor) 4:4. 56. D. Casagrande (R. Moschen/Ausschluss Lang) 5:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld. 5mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (P. Kägi) gegen Jona-Uznach Flames.

Flames Aufstellung: Kägi, Staub, Pulliainen, Muggli, J.Jud, B. Jud, Lendi, Swoboda, Jalovy, Sipari, Gmür, Jenny, Stadler, Müller, Weber, Wellauer, Köpfli, Lang, Broder, Winiger.

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