0:9-Niederlage im Final: Piranha Chur geht gegen Kloten-Dietlikon unter
Piranha Chur verliert den Superfinal klar mit 0:9 gegen Kloten-Dietlikon. Ein Doppelschlag im Schlussdrittel sorgt für die Entscheidung. Auch Lara Heini und Flurina Marti verlieren in Schweden.
Piranha Chur verliert den Superfinal klar mit 0:9 gegen Kloten-Dietlikon. Ein Doppelschlag im Schlussdrittel sorgt für die Entscheidung. Auch Lara Heini und Flurina Marti verlieren in Schweden.

Lange braucht Kloten-Dietlikon nicht, um in der Arena des Eishockeyklubs Kloten auf Betriebstemperatur zu kommen. Schon nach fünf Minuten liegen die Zürcherinnen gegen Piranha Chur in Führung. Brigitte Mischler findet mit einem gut getimten Querpass Philippa Blom, welche mit einem Direktabschluss trifft. Besonders die Schwedin braucht keine Anlaufschwierigkeiten. Nur sieben Minuten später darf sie sich bereits als Doppeltorschützin feiern lassen. Dieses Mal wird sie von Mirjam Hintermann im hohen Slot gefunden. 2:0 steht es nach knapp der Hälfte des ersten Drittels.
Und Piranha Chur? Die Bündnerinnen sind bemüht, keine Frage. Es macht aber den Anschein, als würde das junge Team von der stimmungsvollen Kulisse etwas gehemmt zu sein. Einfache Bälle verspringen, Abstimmungsprobleme tauchen auf. Chancen sind Mangelware.

Im Mittelabschnitt ändert sich das Bild nicht sonderlich. Ein früher Treffer durch Seraina Zwissler nimmt den Churerinnen früh etwas Wind aus den Segeln. Die Bündnerinnen spielen ab Start des zweiten Drittels «nur» noch mit zwei Linien und riskieren in der Offensive mehr. Doch Mischler schüttelt beim hohen Pressing der Bündnerinnnen zwei Gegnerinnen ab und findet die Torschützin. 0:3 aus Churer Sicht. Und lange müssen die Fans in der Arena auch nicht auf das vierte Tor von Kloten-Dietlikon warten.
Chancenlose Bündnerinnen
Vor dem letzten Drittel kann die Devise nur noch volles Risiko aus Bündner Sicht lauten. Mit hohem Pressing versuchen die Churerinnen die Gegenspielerinnen zu Fehlern zu zwingen. Doch das Unterfangen scheitert deutlich. Ein schneller Doppelschlag innert 27 Sekunden zum zwischenzeitlichen 0:6 aus Bündner Sicht ist die definitive Entscheidung. Auch ein Time-Out des Churer Trainergespanns Simon Zopf und Daniel Darms sowie das zwischenzeitliche Ersetzen der Torhüterin Jill Münger bringt nichts mehr. Am Schluss verliert Piranha Chur diskussionslos mit 0:9 gegen Kloten-Dietlikon und muss eine ganz bittere Niederlage verdauen.
Nicht besser erging es Flurina Marti und Lara Heini, die beiden ehemaligen Spielerinnen von Piranha Chur. Im Unihockey-Final in Schweden unterlagen die beiden mit Pixbo Wallenstam dem Titelverteidiger Thorengruppen mit 4:5. Zwei Siege hätte es geben können, keiner ist es geworden.